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RESEARCH PRODUCT

Analgosedierungsverfahren f�r zahn�rztlich-chirurgische Eingriffe mit Midazolam/Pentazocin und Midazolam/Ketamin Klinische Doppelblindstudie zu Anxiolyse, Analgesie, Sedierung und Amnesie

M. DaubländerM. LippM SebastianW. F. Dick

subject

medicine.medical_specialtybusiness.industrySedationGeneral MedicinePentazocinSurgeryDouble blind studyAnesthesiology and Pain MedicinePentazocineFace surgeryAnesthesiamedicineMidazolamKetaminemedicine.symptombusinessmedicine.drug

description

Ketamin/Midazolam zur Analgosedierung erwies sich in bezug auf Kreislauf und Atmung gegenuber Pentazocin/Midazolam uberlegen [23]. Diese Studie sollte klaren, ob 0,25 oder 0,5 mg/kg KG Ketamin, 0,075 mg/kg KG Midazolam, unter den Aspekten Anxiolyse, Analgesie, Sedierung und Amnesie eine Alternative zu Pentazocin/Midazolam ist. Kontrollgruppe (KG): Lokalanasthesie (LA) mit Articain 4%/Adrenalinzusatz 1:200.000 (n=35); Testgruppe P/M: LA und 0,40 mg/kg KG Pentazocin/0,075 mg/kg KG Midazolam i.v. (n=35); Testgruppe K25/M: LA und 0,25 mg/kg KG Ketamin/0,075 mg/kg KG Midazolam i.v. (n=35); Testgruppe K50/M: LA und 0,50 mg/kg KG Ketamin/0,075 mg/kg KG Midazolam i.v. (n=35). Die LA wurde 3 min nach Analgosedierung injiziert. In den Testgruppen empfanden die Patienten intraoperativ nur geringe Angst und minimale Schmerzen. Negative Empfindungen wurden in der KG benannt, nicht in den Testgruppen. Traume (K50/M) hatten einen angenehmen Charakter. Operateur und Prufer beurteilten Anasthesie, Kooperation und Gesamteindruck sehr gut in P/M und K50/M, schlechter in KG und K25/M. Postoperativ fiel in P/M eine starkere Sedierung auf. Bei den postoperativen Schmerzen zeigte sich eine steigende Tendenz in den P/M und K25/M (Konsequenz: haufigere Analgetikaanforderungen). Midazolam/Ketamin ist fur zahnarztlich-chirurgische Operationen geeignet: P/M und K50/M zeigten intraoperativ identische Ergebnisse, postoperativ sind K25/M und K50/M bezuglich der Vigilanz uberlegen. Als ideale Dosierung von Ketamin konnen 0,5 mg/kg KG angesehen werden – 0,25 mg/kg KG verschlechtert die operativen Bedingungen – hohere Dosen konnten zu unerwunschten Nebenwirkungen fuhren.

https://doi.org/10.1007/s001010050190