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RESEARCH PRODUCT

Psychopathologie bei Jugendlichen aus sieben Ländern: Welche Bedeutung hat die Kontrolle von Identitätsentwicklung und Familienbeziehungen?

Katharina WeitkampKarolina GłogowskaVassilis PavlopoulosIffat RohailJuan Carlos SaraviaFigen ÇOkInge Seiffge-krenkeCyrille Perchec

subject

10093 Institute of Psychology3203 Clinical Psychology05 social sciences050109 social psychologyGeneral MedicinePerinatology and Child HealthPediatricsCross-cultural studiesDevelopmental psychology2738 Psychiatry and Mental HealthPsychiatry and Mental healthClinical PsychologyIdentity developmentPediatrics Perinatology and Child Health0501 psychology and cognitive sciences2735 Pediatrics Perinatology and Child Health150 PsychologyPsychology050104 developmental & child psychologyPsychopathology

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Zusammenfassung. In dieser kulturvergleichenden Studie wurde der Einfluss von Geschlecht und Land auf die Symptombelastung von Jugendlichen untersucht, nachdem identitätsbezogene Faktoren kontrolliert wurden. In einer Stichprobe von 2259 Jugendlichen (M = 15.3 Jahre; 54 % weiblich) aus Frankreich, Deutschland, der Türkei, Griechenland, Peru, Pakistan und Polen wurde die Identitätsentwicklung und der mütterliche Erziehungsstil (Unterstützung, psychologische Kontrolle und ängstliches Monitoring) sowie die internalisierende und externalisierende Symptombelastung ermittelt. In einer Kovarianzanalyse wurde die Variation durch Land, Geschlecht und Alter sowie die Interaktion Land x Geschlecht unter Kontrolle des mütterlichen Erziehungsverhaltens und der Identitätsentwicklung als Kovariaten betrachtet. Es zeigte sich ein ähnliches Ergebnis für internalisierende und externalisierende Symptomatik: Rumination und mütterliche Unterstützung, psychologische Kontrolle und ängstliches Monitoring waren signifikante Kovariaten. Der Effekt von Land, Geschlecht, Alter und die Interaktion Land x Geschlecht waren auch nach der Kontrolle der Kovariaten signifikant. Das Auspartialisieren der Kovariaten führte zu einem klareren Bild von länder- und geschlechtsspezifischen Effekten in der Symptombelastung, ein Ergebnis das hilfreich bei der Entwicklung von Interventionsmethoden ist.

https://dx.doi.org/10.5167/uzh-233450