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RESEARCH PRODUCT
Frühdiagnostik und frühzeitige Reoperation des persistierenden primären Hyperparathyreoidismus
Th. JungingerSiegfried Walgenbachsubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyTransplant surgerybusiness.industryCardiothoracic surgerymedicineSurgerybusinessdescription
Einleitung: In einer prospektiven Untersuchung zur Persistenz des primaren Hyperparathyreoidismus nach Halsexploration wurde das Konzept der fruhzeitigen Lokalisationsdiagnostik und Reoperation evaluiert. Methoden: Vom 1.8.1987 bis 31.10.1998 wurden 370 Patienten operiert. Von 94,6 % der Patienten liegen Informationen zum Verlauf vor (Nachbeobachtung: 1 Monat – 10 Jahre, Median 24 Monate). Ergebnisse: Bei 97,5 % (n = 353) der 361 Patienten mit Erstmanifestation sowie bei allen 9 Patienten mit persistierendem bzw. rezidiviertem Hyperparathyreoidismus nach auswartiger Voroperation waren unsere Eingriffe erfolgreich. Eine uber den 4. postoperativen Tag hinaus persistierende Hypercalcamie belegte die Erkrankungspersistenz (n = 9; 2,5 %). Die von uns innerhalb der ersten postoperativen Woche angestrebte Lokalisationsdiagnostik – bevorzugt mit 99mTc-MIBI-Szintigraphie – war bei 4 Patienten moglich. Bei 4 Patienten erfolgte sie unter Berucksichtigung der Patientenwunsche zu einem spateren Zeitpunkt. Schlusfolgerung: Innerhalb einer Woche nach dem Ersteingriff sind die Diagnose des persistierenden primaren Hyperparathyreoidismus, eine Lokalisationsdiagnostik sowie cervicale Reexplorationen im Bereich der Schilddrusenloge moglich. Sind Reeingriffe im Bereich der Schilddrusenloge nicht innerhalb der ersten Woche nach dem Primareingriff durchfuhrbar, sollten sie erst nach 3 Monaten erfolgen. Reexplorationen auserhalb der Schilddrusenloge im Mediastinum bzw. der Gefasscheide konnen ohne Einhaltung eines Zeitintervalls erfolgen.
year | journal | country | edition | language |
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1999-10-01 | Der Chirurg |