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RESEARCH PRODUCT
Kausalit�tsprobleme beim nachweis der t�tung des neugeborenen
Günther FaustGotfried Walthersubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyInjury controlbusiness.industryAccident preventionmedicinePoison controlAnatomybusinessPathology and Forensic Medicinedescription
]1. In den Jahren 1948–1968 wurden 89 Obduktionen von Tot- und Lebendgeburten im Hinblick auf den Nachweis eines fremden Verschuldens durchgefuhrt. In 22 Fallen (24,7%) konnte die Todesursache durch die Obduktion allein geklart werden. Hiervon war in 20 Fallen (22,5%) der gewaltsame Tod des Neugeborenen zu beweisen. 2. Nach Durchfuhrung feingeweblicher Untersuchungen und Hinzuziehung der Ermittlungsakten konnte in weiteren 11 Fallen (12,4%) das Totungsdelikt bestatigt werden. In 7 Fallen (7,8%) wies zwar die Geburtssituation auf eine Totung des Neugeborenen hin, der Tod lies sich jedoch durch Geburtskomplikationen erklaren. 3. In 49 Fallen (55,0%) konnte die gestellte Beweisfrage nicht geklart werden. Es Bestanden sowohl Hinweise, das gegen das Kind gerichtete Handlungen bzw. Unterlassungen stattgefunden haben, als auch pathologisch-anatomische Befunde, die als Geburtskomplikationen zu interpretieren sind. Daruber hinaus war die Aufklarung durch weiter fortgeschrittene Leichenzersetzung erschwert. 4. Nach unserem Material hat sich die Haufigkeit der Totung des Neugeborenen, sowie die Art und Weise der Begehung dieses Deliktes in den letzten 20 Jahren nicht verandert.
year | journal | country | edition | language |
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1970-01-01 | Zeitschrift f�r Rechtsmedizin |