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J. Rassweiler

Postersitzung 7: Urologische Tumoren — Grundlagenforschung

Nach Ureterosigmoidostomie (UST) wurde bis 1986 uber 79 im Anastomosenbereich entstandene Adenocarcinome berichtet. Zwei entsprechende Carcinome sind im Colon-Conduit, vier im Ileum-Conduit beschrieben [6, 10]. Die Carcinomentstehung, insbesondere nach Ureterosigmoidostomie, wird meist auf eine durch gemeinsame Ableitung von Stuhl und Urin induzierte endogene Nitrosaminsynthese im Darm zuruckgefuhrt [9]. Crissey [3, 4] beschrieb 1980 in einem von ihm inaugurierten Rattenmodell in 66% eine Carcinomentstehung bei gemeinsamer Ableitung von Urin und Stuhl im Darm. Die Latenzzeit betrug 8–11 Monate. Bei Gittes [5] entstanden bei der Weiterfuhrung dieses Modells in 80% Carcinome nach 8–12 Monaten…

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Postersitzung 9: Therapeutische Alternativen beim Harnleiterstein

In der heutigen Therapie des Harnleitersteines dominiert eindeutig die ESWL. Bei erfolgloser ESWL oder bei speziellen Indikationen wie grose obere Harnleitersteine oder Steine in Projektion auf die Ileosacralfuge kommen die endourologischen Masnahmen zum Tragen. Die Indikationsbreite fur den Einsatz einer Schlinge ist insbesondere wegen der Gefahr der aufsteigenden Infekte nur noch sehr gering. Da selbst bei anatomischen Veranderungen diese haufig durch endourologische Masnahmen beseitigt werden konnen, steht die offene Schnittoperation im Rahmen der Therapie des Harnleitersteines an letzter Stelle.

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Der Ausguß-Stein — Kontroverse Therapiekonzepte und Langzeitergebnisse

Die Extrakorporale Stoswellen-Lithotripsie ist fuhrende Behandlungsform fur die Mehrzahl der nichtabgangsfahigen Nierensteine geworden und hinsichtlich ihrer Indikationsstellung bei der Behandlung kleiner Nierenbecken — oder Kelchsteine unumstritten. Lediglich bei der Behandlung von Ausgussteinen variieren die therapeutischen Konzepte von Klinik zu Klinik teilweise noch erheblich und eine endgultige Beurteilung der verschiedenen Behandlungsprinzipien ist derzeit noch nicht sicher moglich, weil es an Langzeitbeobachtungen fehlt.

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Postersitzung 10: Operative Techniken

Abdominale Wunddehiszenzen treten postoperativ mit einer absoluten Haufigkeit von 1–3% auf und sind mit einer Mortalitat von bis zu 35% belastet. Die postoperative Festigkeit der Abdominalaponeurose beruht bis zum 7. postoperativen Tag allein auf dem chirurgischen Faden. Die Reisfestigkeit des Wundverschlusses steigt dann durch die Wundheilungsvorgange bis zum 21. Tag schnell an. Nach einem Vierteljahr ist eine endgultige Festigkeit erreicht [2, 4]. Die vordere Bauchwand weist durch den Faserverlauf der drei seitlichen Bauchmuskeln und der sie fortsetzenden Aponeurosen eine vorwiegend quere Struktur auf (Abb. 1, 2, 3). Die Zugfestigkeit der Abdominalaponeurosen ist in querer Richtung 3mal g…

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