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C. Overzier

Geschlechts-Chromatin und Handleistenmuster in einer Landesnervenklinik

Die 804 mannlichen Patienten einer allgemeinen Landesnervenklinik wurden systematisch nach Kerngeschlecht und Handleistenmustern untersucht. Dabei fanden sich 0,62% chromatin-positive, nach der Chromosomenanalyse verschiedene Typen des Klinefelter-Syndroms. Wenn auch eine Reihe von Papillarleistenmustern fur Aberrationen der Geschlechtschromosomen charakteristisch sind, so ist die Auspragung doch zu variabel, um diese Aberrationen untereinander zu differenzieren. Die Auswahl nach Grose und kriminellen Vorgeschichte forderte in diesem Material keinen YY-Fall zu Tage.

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Die Bestimmung von Wachstumshormon (HGH) als Diagnosticum bei chromophoben und eosinophilen Adenomen der Hypophyse

Der Wert der radioimmunologischen Bestimmung von Wachstumshormon (HGH) in der praoperativen Diagnostik von chromophoben und eosinophilen Adenomen der Hypophyse wird an 27 Fallen demonstriert. Als Funktionstest wird die Insulin-induzierte Hypoglykamie angewandt. Eine einfache Maszahl (FHGH) zur Auswertung der Ergebnisse wird vorgeschlagen, die durch Integration der Flachen unter den HGH-Kurven erhalten wird. Als indirekte Testverfahren zur Uberprufung der Hypophysenfunktion dienen ein Metopiron- und ein ACTH-Test.

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Leydig-Zell-Funktionstest

Zur Uberprufung der inkretorischen Hodenfunktion wird ein Leydig-Zell-Funktionstest vorgeschlagen, der auf der Bestimmung von Plasmatestosteron vor und nach Stimulation mit HCG beruht. Auf die Notwendigkeit der Ermittlung des reprasentativen Tagesmittels von Plasmatestosteron wird hingewiesen. Venenblut wird am 1. und 4. Tag des Testes um 4.00, 12.00 und 20.00 Uhr abgenommen, und 5000 IE HCG werden am 1., 2. und 3. Tag jeweils um 20.00 Uhr intramuskular gegeben. Plasmatestosteron wird mit Hilfe der kompetitiven Proteinbindung bestimmt. Zur Beurteilung der Leydig-Zell-Funktion dienen das Plasmatestosteron vor Stimulation und der Stimulationskoeffizient, der sich aus dem Verhaltnis des Plasma…

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Schwierig einzuordnende Intersexformen

Drei Individuen, die unter die Diagnose Pseudohermaphroditismus masculinus fallen, wurden in zwei Generationen einer Familie beobachtet, die sonst keine erbliche Belastung aufwies. Chromosomenuntersuchungen in Lymphocyten und Gonadengewebe zeigten ein Mosaik 46,XY/45,X/47,XYY, bei dem aber die aberranten Zellen insgesamt nur bis etwa 13% in den verschiedenen Proben ausmachten. Um maligne Degeneration der Hoden und Virilisation des vor der Pubertat weiblichen Habitus zu vermeiden, wurde die Orchidektomie durchgefuhrt. Die Spermiogenese fehlte vollkommen. Die Hormonanalyse bei den beiden jungeren Patientinnen ergab Werte innerhalb der mannlichen Normalstreuung. Die Faktoren, die fur die Korre…

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Der Einfluß der Geschlechtshormone auf den Eisen- und Kupferhaushalt bei Patienten mit Gonadendysgenesie und den Formen des Hypogonadismus und im Tierexperiment

Zur Frage des Einflusses der Geschlechtshormone auf den Eisen- und Kupferhaushalt wurden Patienten mit Klinefelter-, Turner-Syndrom und Hypogonadismus untersucht. Wir bestimmten im Serum den Eisen- und Kupferspiegel, die Eisenbindungskapazitat und das Caeruloplasmin. In Tierexperimenten wurden weibliche und mannliche Ratten kastriert. 3–42 Tage nach der Operation fuhrten wir die oben genannten Serumuntersuchungen durch. Gleichzeitig wurde in der Leber, der Milz und im Dunndarm der Gehalt an Eisen und Kupfer ermittelt. Die Eisenausscheidung in den Faeces wurde gemessen. Zur Prufung der Aktivitatsanderung des RES durch die Hormone wurde die intravenose Eisenbelastung als Funktionstest des RES…

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