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R. Denk
Elektrokardiographische Untersuchungen bei Hautkranken
Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) — Physikalische und biologische Grundlagen
Sieben Jahre sind inzwischen seit der ersten humanen ESWL-Behandlung im Februar 1980 vergangen, vier Jahre seit der Inbetriebnahme der 2. ESWL-Anlage hier in Stuttgart und damit seit dem Beginn der serienmasigen Verteilung der ESWL-Technologie, zunachst in der Bundesrepublik Deutschland, danach weltweit.
Porphyria cutanea tarda und Farbenblindheit
Die Untersuchung von 15 Kranken mit Porphyria cutanea tarda auf das Vorliegen von Farbsinnstorungen ergab eine uberzufallige Korrelation von Porphyria cutanea tarda und angeborener Deuteranomalie.
Megnesium-Studien bei Hautkranken
Die Mg-Konzentration im Serum und Blasenserum von Hautkranken sowie im Erythrocyten von Psoriatikern wurde mit der Titangelbmethode nach Orange u. Rhein (1951) bestimmt. Die Untersuchungen fuhrten zu folgenden Ergebnissen: Die erhaltenen Befunde werden diskutiert.
Fermentbestimmungen in Erythrocyten von Kranken mit Porphyria cutanea tarda
In Erythrocyten von 12 Kranken mit Porphyria cutanea tarda konnte eine Aktivitatssteigerung der Enzyme G-6-PDH, 6-PGDH sowie der NADH- und der NADPH-abhangigen Glutathionreduktion festgestellt werden, deren Ursache diskutiert wird.
Zum Mg-Gehalt von Serum und Erythrocyten bei Kranken mit Ichthyosis vulgaris
Bei 10 Ichthyosis vulgaris-Kranken wurde in Serum und Erythrocyten die Mg-Konzentration bestimmt. Es fand sich ein statistisch signifikant erniedrigter Mg-Erythrocytenspiegel bei normalen Serumwerten.
Neurologische und elektrophysiologische Untersuchungen bei progressiver Sklerodermie und Morphaea
Es werden die Ergebnisse neurologischer und elektrophysiologischer Untersuchungen an 16 Kranken mit progressiver Sklerodermie und 11 Kranken mit circumscripter Sklerodermie (Morphaea) mitgeteilt. Bei der klinisch-neurologischen Untersuchung ergaben sich weniger bedeutungsvolle Befunde, die sich bei den progressiven Sklerodermien auf lokale Verschmachtigungen der Muskulatur bzw. leichte motorische Schwachen im Bereich der erkrankten Hautpartien, geringe Eigenreflexabschwachungen und — bei beiden Erkrankungsformen — auf lokale, d. h. an die Ausbreitung der Hautveranderungen gebundene Sensibilitatsstorungen beschrankten. Das EEG zeigte in einem betrachtlichen Teil der Falle Veranderungen, die …
Angiokeratoma corporis diffusum (Fabry). Lipoidchemische Untersuchungen des Harnsediments
Die Glykolipoide aus dem Harnsediment einer Patientin mit Angiokeratoma corporis diffusum Fabry sowie zweier normaler Vergleichspersonen wurden dunnschichtchromatographisch in verschiedenen Fliesmittelsystemen untersucht. Danach werden bei M. Fabry Ceramiddihexosid und Ceramidtrihexosid in mindestens 10fach starkerer Konzentration im Urin ausgeschieden als bei Vergleichsfallen; auch im Blutserum liegen die genannten Glykolipoide bei Patienten mit Fabryscher Krankheit in hoherer Konzentration vor als bei normalen.
Gr��e und Funktion der Milz bei der Schuppenflechte
Die Bestimmung der Grose und Funktion der Milz sowie anderer Laborparameter, die z. B. Anhalt fur das Vorliegen einer Leberfunktionsstorung oder einer Hamolyse liefern, erbrachten bei 29 Psoriatikern folgende Ergebnisse: Ein wesentlicher pathologischer Anstieg der untersuchten Leberfermente i. S., pathologische Blutbildungsveranderungen und Zeichen fur eine Hamolyse lagen nicht vor. In 50% waren die α-2-Globuline, in rund 75% das Haptoglobin und in gleichfalls 75% die Harnsaure i. S. erhoht. Die Milzgrose lag in 27 Fallen innerhalb des Normbereichs und 2mal geringfugig oberhalb der Normgrenze. Nur einmal war die Milz eindeutig vergrosert. Die auffalligsten Resultate erbrachte die funktionel…
Aktivit�tsmuster einiger Enzyme des Glucose-Abbaues in Erythrocyten von Kranken mit Ichthyosis vulgaris
Bei 6 Frauen und 4 Mannern mit Ichthyosis vulgaris wurden die Enzyme Hexokinase, Phosphoglucose-Isomerase, Fructose-6-phosphatkinase, Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase, Phosphoglyceromutase, Pyruvatkinase und Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase bestimmt. Es konnte eine signifikante Aktivitats-Minderung des Enzyms Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase im Erythrocyten und eine signifikante Aktivitats-Erhohung des Enzymes Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase im Serum festgestellt werden. Diese Befunde werden zu den biochemischen Vorgangen bei der Verhornungsstorung in Parallele gesetzt und ihre Bedeutung erortert.
Chromosomenuntersuchungen aus Lymphocyten und Knochenmark von Psoriasis-Kranken nach Langzeitbehandlung mit Methotrexat
4 Psoriasis-Patienten, 3 davon mit zuruckliegender Arsenexposition, hatten Gesamtmengen zwischen 570 und 2735 mg Methotrexat erhalten. Bei diesen Patienten wurden Chromosomendarstellungen aus dem Knochenmark und aus Lymphocytenkulturen durchgefuhrt. Im Knochenmark (ohne Kultur in vitro) fanden sich keine eindeutigen Aberrationen, wahrend in den Lymphocyten in 2 Fallen gehauft (24%) ein Chromosom regellos fehlte, und bei einem Patienten einzelne Bruche zu finden waren. Soweit aus diesen Beobachtungen in Verbindung mit den Daten der Literatur Schlusse gezogen werden durfen, werden sie bezuglich der Chromosomenmutationen diskutiert.
Zur Häufung von Farbensinnstörungen bei der Porphyria cutanea tarda (Waldenström)
15 mannliche Patienten mit gesicherter Porphyria cutanea tarda wurden ophthalmologisch mit besonderer Berucksichtigung der Prufung des Farbensinns untersucht. Es fand sich bei 5 Patienten eine Deuteranomalie, also eine bemerkenswerte Haufung von Farbensinnstorungen. Auf die mogliche genetische Bedeutung dieser Befunde wird hingewiesen. Fundusveranderungen, die mit dem vorliegenden Grundleiden in Zusammenhang gebracht werden konnten, waren nur bei einem Kranken zu beobachten.
Gesteigerte fibrinolytische Aktivit�t im Blut bei Epidermolysis bullosa hereditaria
Bei 7 Kranken mit Epidermolysis bullosa hereditaria und 3 hauterscheinungsfreien Familienmitgliedern wurde der Gerinnungsstatus uberpruft. Es ergaben sich bei 9 von 10 der Untersuchten eine verkurzte Euglobulinlysezeit als Ausdruck einer gesteigerten fibrinolytischen Aktivitat im Blut, jedoch keine Storungen des Coagulationssystems. Die Verbindung zwischen diesem humoralen Befund und der Phanomenologie der hereditaren Epidermolysen an der Haut wird diskutiert.
Granulocytenfunktionsdefekte bei granulomat�ser muco-cutaner candidiasis
Es wird uber einen 12jahrigen Jungen mit einer rezidivierenden mucocutanen Candidiasis berichtet, der an einer Cryptococcose verstarb. Bei diesem Kind wurden Defekte der unspezifischen Immunitat in Form eines Chemotaxis- und Phagocytosedefizits der polymorphkernigen Neutrophilen nachgewiesen, wahrend Immunglobuline und Komplementfaktoren sowie insbesondere die lymphocytenvermittelten Reaktionen im Normbereich lagen. Die Heterogenitat hinsichtlich der Atiopathogenese der granulomatosen muco-cutanen Candidiasis machen auch Funktionsprufungen der Granulocytenfunktionen erforderlich, zumal solche Defekte inzwischen mehrfach beobachtet wurden.
Insulinantik�rper bei einem Diabetiker mit Nekrobiosis lipoidica
Es wird uber einen jugendlichen Diabetiker mit einer Nekrobiosis lipoidica berichtet, bei dem im Serum Antikorper gegen Rinder-, Schweine-und menschliches Insulin nachgewiesen werden konnten. Anlas zu der Suche nach Insulinantikorpern war ein bei gleichbleibender Insulindosierung erfolgender Blutzuckerabfall auf subfokale Hydrocortisonacetat-Injektionen in die Hautkrankheitsherde. Auf den moglichen Zusammenhang zwischen homologen Insulinantikorpern und den lokalen Gefasveranderungen wird hingewiesen.