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Oliver Keutzer

Theorie und Methodik

Das Kapitel gibt einen einfuhrenden Uberblick uber die Theoriegeschichte des Stilbegriffs und seine Verwendung in der Filmwissenschaft. Als Elementarbegriff des Fachs beschreibt Stil die fur eine bestimmte historische Epoche oder geistige Stromung oder auch fur einen einzelnen Kunstler charakteristischen Merkmale eines Werks. Daruber hinaus kann Stil aber auch, ohne jede Wertung, die spezifischen kunstlerischen Mittel einer bestimmten Gattung oder eines Mediums bezeichnen. In diesen Bedeutungen findet der Begriff seit den 1920er Jahren Eingang auch in die Filmtheorie und Filmanalyse. Einige wegweisende Modelle werden hier vorgestellt: der Russische Formalismus, die Realismus-Konzepte Andre …

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Stilistik audiovisueller Medien

Im Laufe seiner Geschichte wird das Kino mit immer zahlreicheren konkurrierenden Medien konfrontiert. Auf das Fernsehen folgen Speicher- und Wiedergabegerate fur den Home Entertainment-Bereich und schlieslich das Internet, das die Mediatisierung der Alltagswelt weiter vorantreibt. Dabei nimmt die Zahl der verfugbaren Medienprodukte in beachtlichem Mase zu, was dazu fuhrt, dass jedes Produkt darum bemuht ist, seine einzigartigen Vorzuge herauszustellen. Als eines der entscheidenden Distinktionsmerkmale sowohl zwischen den Einzelmedien als auch zwischen einzelnen Medienprodukten innerhalb eines Mediums fungiert dabei der Stil. Seine asthetischen Verfahren werden durch die spezifischen Moglich…

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Stilepochen und Nationalstile

In dem Kapitel wird eine Auswahl einflussreicher Gruppenstile vorgestellt, die bestimmten Epochen und Landern, z. T. aber auch nur einem Filmstudio zuzuordnen sind. Dabei wird keine Vollstandigkeit angestrebt. Vielmehr geht es darum, entlang der Filmgeschichte die Auspragung stilistischer Besonderheiten fiktionalen Erzahlens vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, technischer, okonomischer und individueller Faktoren einer Epoche zu verdeutlichen. Dargestellt wird zunachst die Phase des Stummfilms zwischen 1895 und 1927, und zwar in Deutschland, den USA, Frankreich und Russland: zunachst das fruhe Kino, eine Phase, in der filmisches Erzahlen noch nicht institutionalisiert war; im Anschluss d…

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Schnitt und Montage

Die Verknupfung von Bildern und Tonen in der Montage zahlt zu den genuinen Gestaltungsmoglichkeiten des Mediums Film. Dargestellt werden in diesem Kapitel zunachst die grundlegenden Formen des Bild- und Tonschnitts (harte und weiche, kontinuierliche und diskontinuierliche Schnittformen). Im Anschluss daran werden einzelne Stilrichtungen und Montageschulen beschrieben, die sich im Laufe der Filmgeschichte ausgebildet haben. Dazu zahlen fruhe Formen des Schnitts bei George Melies, Edwin S. Porter und David W. Griffith, die Prinzipien des unsichtbaren Schnitts im amerikanischen Kino, das sowjetische Montagekino der 1920er Jahre, Strategien des diskontinuierlichen Schnitts im Autorenkino und ze…

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