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W. Von Buddenbrock
Die Hormone der wirbellosen Tiere
Seit der ersten Auflage des Werkes ist bei den Hormonen der Wirbellosen eine auserordentlich rege Forschertatigkeit eingetreten und dementsprechend ein betrachtliches Wachstum unserer Kenntnisse. Die fruher oft vertretene Meinung, das die Hormone eine Eigenheit der Wirbeltiere seien, besteht nicht mehr zu Recht. Von den Protozoen angefangen sind beinahe bei samtlichen Tiergruppen der Wirbellosen Hormone nachgewiesen. Da manche Gruppen, wie die Echinodermen, in dieser Richtung noch ganz unerforscht sind, andere, wie die Anneliden oder Mollusken, erst am Anfang der Erforschung stehen, kann mit groser Zuversicht behauptet werden, das die Zukunft hier noch viele Neuentdeckungen bringen wird.
Einleitung und Allgemeiner Teil
Verglichen mit der Ernahrungsweise der Bakterien ist diejenige der Tiere von uberraschender Einformigkeit. Von den Protozoen bis hinauf zu den Saugetieren finden wir als Nahrstoffe immer dieselben: Eiweise, Kohlenhydrate, Fette. Unter diesen drei grosen Nahrstoffgruppen nimmt das Eiweis eine besondere Stellung ein dadurch, das die lebende Substanz, das Protoplasma, in der Hauptsache sich aus komplizierten Eiweisverbindungen zusammensetzt. Das mit der Nahrung aufgenommene Eiweis dient also in eminentem Mase dem Baustoffwechsel, wahrend Kohlenhydrate und Fette viel weniger als Bildner der lebenden Materie in Frage kommen. Um so wichtiger sind sie als Energielieferer; sie dienen also dem Betri…
Physiologie des Blutes
Unter Blut versteht man die Flussigkeit, die bei den meisten Tieren das Herz und die mit ihm in Verbindung stehenden Hohlraumsysteme des Korpers erfullt. Diese Hohlraume sind bei den hoheren Tieren kanalartig, lassen aber die Leibeshohle, in welcher die Eingeweide liegen, frei. Das Blut flieβt also in besonderen Bahnen, die man als Blutgefaβe bezeichnet. Sie fuhren vom Herzen zu den Organen und Geweben und von ihnen zum Herzen zuruck. In solchen Fallen spricht man von einem geschlossenen Blutgefaβsystem. Wir finden ein solches bei den Wirbeltieren, bei den Cephalopoden und auβerdem bei einer viel tiefer stehenden Tiergruppe, den Anneliden, die noch nicht einmal ein richtiges Herz besitzen. …
Allgemeines zur Physiologie der inneren Sekretion
Unter Drusen mit innerer Sekretion oder Drusen ohne Ausfuhrgang verstehen wir drusenartige Organe bzw. Zellkomplexe, die im Gegensatz zu den gewohnlichen Drusen ihre Sekrete nicht nach ausen, auf die Hautflache, in den Darmkanal oder in die Genitalwege entleeren, sondern vielmehr in das Blut. Die Sekrete dieser Drusen werden als Hormone oder Inkrete bezeichnet. Sie sind durch eine spezifische Wirksamkeit ausgezeichnet, die sich auf die verschiedensten, oft weit entfernten Organe erstrecken kann.
Physiologie des Herzens und des Blutkreislaufes
Bei allen hoher organisierten blutfuhrenden Tieren finden sich besondere Einrichtungen, um das Blut in kreisender Bewegung zu erhalten. Die Notwendigkeit dafur ergibt sich aus der Tatsache, daβ das Blut dem Stofftransport dient, denn im Blut zirkulieren die Atemgase, die resorbierten Nahrstoffe, die Hormone, die Exkretstoffe u. a. m. Die Bewegung des Blutes geschieht durch besondere Blutmotoren; der verbreitetste Typus derselben ist das Herz, das bei allen hoheren Tiergruppen: Wirbeltieren, Arthropoden, Mollusken und Tunicaten anzutreffen ist.
Die Regulierung des Gleichgewichtes der höheren Dipteren durch die Halteren
The function of the halteres of the higherDiptera and its relation to their flight were tested by the aid of slowmotion pictures. The influence of the halteres on orientation has been demonstrated for each of the three axes around which the filmed animals were passively rotated.