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AUTHOR
Anna Schnauber
Mediengattungsselektion als Einstieg in eine Mediennutzungsepisode
In diesem Kapitel werden die Grundlagen fur die nahere Betrachtung der Rolle von Gewohnheiten im Medienselektionsprozess gelegt. Hierfur wird zunachst der Selektionsbegriff definiert und auf die im Rahmen dieser Arbeit relevante Mediengattungsselektion als Einstieg in eine Mediennutzungsepisode eingegrenzt (Kapitel 2.1).
News Consumption in the Mobile Era
Mobile devices allow users to keep ubiquitously connected to the internet. Consequently, they change the reception of information by faster access, greater timeliness, and new media usage contexts. At the same time, many traditional media organizations already produce content for mobile websites and apps in line with cross-media strategies. Reflecting severe structural changes in the journalism market, they are hoping to manage the digital transition successfully by mobile publishing, (re)gaining especially the digital natives. Referring to the media repertoire approach, we examine the role of mobile devices on two different levels. First, from a technical point of view, we consider the pla…
Living with Television: The Violence Profile
Das Schlusselwerk „Living with television: The violence profile“ legt den Grundstein fur die Kultivierungsforschung und stellt die Idee der Kultivierungsforschung von Gerbner und Kollegen umfassend dar. Die Autoren gehen davon aus, dass sich das Fernsehen auf die Wahrnehmung sozialer Realitat seiner Zuschauer auswirkt. Es beeinflusst aufgrund seiner realitatsnahen Darstellung und weiten Verbreitung Vorstellungen (Kultivierung 1. Ordnung) und Einstellungen (Kultivierung 2. Ordnung): Vielseher nehmen die Welt eher so wahr, wie sie im Fernsehen dargestellt wird, Wenigseher hingegen haben ein Weltbild, das naher an der tatsachlichen Realitat ist. Gerbners soziologisch gepragte Befurchtung war, …
Gewohnheiten der Medien(gattungs)selektion
Im vorangegangenen Kapitel 2 wurden die Grundlagen fur die Beschaftigung mit auf Mediengattungsebene angesiedelten Merkmalen im Selektionsprozess und fur die Unterscheidung zwischen automatischen und aufwendig(er)en Selektionsprozessen gelegt. Das folgende Kapitel befasst sich nun mit Gewohnheiten als zentrale, kognitiv nicht aufwendige Selektionsmechanismen im Alltag. Zunachst wird der Gewohnheitsbegriff definiert und von verwandten Konzepten abgegrenzt (Kapitel 3.1).
Ansätze zur Messung von Gewohnheitsstärke
Im vorangegangen Kapitel 3 wurden Gewohnheiten umfassend definiert und ihre Rolle im Selektionsprozess aufgezeigt. Dabei wurde nicht einfach zwischen „Gewohnheit“ und „Nicht-Gewohnheit“ unterschieden, sondern von einer von Person zu Person (und Verhaltensweise zu Verhaltensweise) unterschiedlich ausgepragten Gewohnheitsstarke ausgegangen. Zur empirischen Untersuchung von Gewohnheiten sind neben der Begriffsdefinition und theoretischen Uberlegungen zu Ursachen, Wirkungen und Zusammenhangen mit anderen Konstrukten auch eine valide und reliable Operationalisierung von Gewohnheitsstarke relevant.
Habitual initiation of media use and a response-frequency measure for its examination
When measuring media habits, most scholars rely on retrospective self-reports about behavioral frequency, context stability, or automaticity of the performance. This article develops a new implicit measurement for media research to complement existing approaches, which focuses on measuring the initiation of general, goal-related habits. In the response-frequency measure of media habit (RFMMH), participants are presented with several media use goals and are asked to choose quickly and without deliberation which media device (television set, radio set, newspaper, computer, mobile device) they would use. The more often a media device is chosen, the stronger the mental script to choose this dev…
Blaming the Victim: The Effects of Extraversion and Information Disclosure on Guilt Attributions in Cyberbullying
Cyberbullying victims' success in coping with bullying largely depends on schoolmates and other bystanders' social support. However, factors influencing the degree of social support have as yet not been investigated. In this article, the concept of victim blaming is applied to cyberbullying incidents. It is assumed that a cyberbullying victim receives less social support when the victim's behavior is perceived as very overt. It is further assumed that this effect's underlying process is the partial attribution of responsibility for the incident to the victim and not to the bully. The hypotheses are tested with a 2×2 online experiment. In this experiment, varying online self-presentations of…
Synthese und Ableitung der Forschungsfragen und Hypothesen
Mit dem steigenden Angebot an Inhalten und Endgeraten wird Medienselektion ein immer wichtigeres Forschungsfeld fur die Kommunikationswissenschaft. Medienselektionsprozesse finden dabei auf unterschiedlichen Ebenen und an unterschiedlichen Punkten im Nutzungsprozess statt. Diese Arbeit untersucht die intermediare Mediengattungsselektion in der prakommunikativen Phase.