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G. E. Trott
Erfassung des hyperkinetischen Syndroms bei Erwachsenen
Das hyperkinetische Syndrom (HKS) ist mit einer Pravalenz um 5% eine der haufigsten Storungen des Kindes- und Jugendalters. Die Bedeutung des HKS im Kindesalter als Vulnerabilitatsfaktor fur psychische Storungen beim Erwachsenen wird zunehmend Gegenstand der Diskussion. Eine sich im Erwachsenenalter manifestierende Komorbiditat mit Substanzmisbrauch, Delinquenz und Personlichkeitsstorungen ist zu beobachten. Die Persistenz des Syndroms in Form eines eigenstandigen, adulten Krankheitsbildes bei einem grosen Anteil der betroffenen Kinder wird diskutiert. In einer ersten deutschen Validierungsstudie zur Erfassung der o.a. Zusammenhange wurden 164 Patienten der Psychiatrischen Universitatsklini…
Das hyperkinetische Syndrom (Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung) des Erwachsenenalters
Das Krankheitsbild des hyperkinetischen Syndroms (HKS) oder der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitatsstorung beim Erwachsenen ist im deutschsprachigen Raum wenig bekannt. Es ist davon auszugehen, das etwa ein Drittel der betroffenen Kinder Symptome auch im Erwachsenenalter zeigt. Beim Mischtypus finden sich sowohl Konzentrationsprobleme als auch motorische Unruhe und Impulsivitat, deutliche Betonung der einen (vorwiegend unaufmerksamer Typus) oder anderen (vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typus) Symptomengruppe ist moglich. Die retrospektive Diagnose eines HKS im Kindesalter kann schwierig sein. Desorganisation im beruflichen und privaten Bereich, emotionale Storungen und Stresintoleranz …