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Thomas Scheffer

Gütekriterien qualitativer Sozialforschung. Ein Diskussionsanstoß

Zusammenfassung Der Beitrag expliziert Gütekriterien der qualitativen Sozialforschung. Er geht von der Prämisse aus, dass Qualitätsmerkmale in diesem Segment empirischer Sozialforschung nur unter konsequentem Rekurs auf die spezifischen Funktionsbedingungen interpretativer und rekonstruktiver Verfahren zu bestimmen sind. Fünf Kriterien werden vorgeschlagen: Gegenstandsangemessen ist eine Weise der Herstellung des Forschungsgegenstandes, die das empirische Feld ernst nimmt und Methoden, Fragestellungen und Datentypen einer fortlaufenden Justierungsanforderung unterwirft. Empirische Sättigung reflektiert die Güte der Verankerung von Interpretationen im Datenmaterial. Theoretische Durchdringun…

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Von der Notwendigkeit ansatzübergreifender Gütekriterien. Eine Replik auf Paul Eisewicht und Tilo Grenz

Zusammenfassung Der Beitrag greift zentrale Einwände von Eisewicht und Grenz (2018) auf und verweist gegenüber dem Vorhalt eines unvollständig rezipierten Forschungsstandes auf einen anderen, in der Erfahrung praktischer Begutachtungsprozesse basierten Zugang zum Thema. Gegenüber der Befürchtung exkludierender Wirkungen der von uns postulierten Gütekriterien macht die Replik geltend, dass diese gerade angesichts der Vielfalt qualitativer Ansätze explizit ansatzübergreifend angelegt sein müssen. Nur so lässt sich die vielfach geforderte, begründete Bewertung (besser/ schlechter) von qualitativen Publikationen und Forschungsanträgen leisten.

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