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Ernst Baier

Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Beryll-Anschliffen

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Experimentelle Untersuchungen des Feinbaues

Es war die Vorstellung vom Feinbau der Kristalle durch die Arbeiten von Bravais, Schonflies, Sohncke, Fedorow, Groth bis in die letzten Einzelheiten ausgebildet, ohne das auser der Kenntnis vom Parametergesetz ein weiterer Anhaltspunkt dafur vorhanden war, das diesen Vorstellungen Tatsachliches entspreche. Bis zum Jahre 1912 war es reine Hypothese, das ein Kristall ein derartiges Raumgitter aus einzelnen Massenpunkten darstellt. In diesem Jahre bewies v. Laue durch seinen beruhmten Versuch mit Rontgenstrahlen, das der Kristall wirklich ein derartiges Gitter sei, brachte dabei auch noch Aufklarung uber die Natur der Rontgenstrahlen und schuf damit die Voraussetzung fur einen anderen Zweig de…

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Geochemie und Paragenesenlehre

Unsere bisherigen Darlegungen haben eigentlich ganz allgemein fur den festen Zustand des Stoffes Geltung. Die Mineralogie beschaftigt sich aber im besonderen nur mit jenen Stoffen, die sich an dem naturlichen Aufbau der Erde beteiligen. Dadurch ist die Menge der in Betracht kommenden Korper stark eingeengt; denn einmal walten in der Erde Gesetze, welche die chemische Variationsbreite der einzelnen Systeme stark einschranken, andererseits kommen auch als Bedingungen, welchen diese Systeme dann ausgesetzt sein konnen, eben nur die in der Erdkurste moglichen in Frage.

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Kristalle und Beanspruchung

Dauernd stehen die Kristalle unter der Einwirkung der Ausenwelt und mussen sich mit ihr auseinandersetzen. Wir werden spater zu behandeln haben, das die Bestandmoglichkeit jedes Kristalls Grenzen hat, die eben durch die Hohe solcher Einflusse gesetzt sind. Aber auch innerhalb dieser Grenzen wird deren Wechsel Veranderungen im Kristall hervorbringen.

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Anhydritgesteine mit Pseudomorphosengefüge

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Kinetik und Dynamik der Vorgänge an Kristallgrenzen

Wohl stellt fur das Wesen eines Kristalles die ausere Form kein unentbehrliches Merkmal dar, wo aber ungestortes Wachsen eines Kristalles stattfindet, stellen sich die fur den betreffenden Stoff bezeichnenden ebenen Begrenzungen mit allen Gesetzmasigkeiten ein, und wir mussen uns mit der Frage beschaftigen, wie diese ausere Form entsteht.

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Die Kristalle und ihr Stoff bestand

Unsere bisherigen Darstellungen vom Feinbau waren rein geometrisch beschreibender Natur, ohne zu fragen nach dem Stoff und nach dem, was den Zusammenhang des Stoffes gerade in dieser oder jener Anordnung bewirke. Wenn wir uns jetzt diesen Fragen zuwenden, so betrachten wir den Kristall als einen Gleichgewichtszustand, als einen Bau, bei dem sich die, wirkenden Krafte so eingewogen haben, das bei jeder Storung Ruckwirkungen auftreten, die die Ordnung wieder herstellen. Zu einem derartigen Einwagen braucht man einander wiederstrebende Krafte, anziehende und abstosende.

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Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Labradoren

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Grenzfälle des Kristallzustandes

Die Anwendbarkeit der durch die Phasenlehre vermittelten Erkenntnisse auf die Fragen der Mineralogie und Gesteinskunde ist von Fall zu Fall ganz verschieden. Der Wert der Phasenlehre liegt fur uns in Aussagen, was unter gegebenen Bedingungen als Endergebnis (Gleichgewicht) vorliegen mus. Es gehort zu den Aufgaben des Mineralogen, zu entscheiden, inwieweit ein Tatbestand als Gleichgewicht im Sinne der Phasenlehre zu deuten ist. In deren Rahmen hat es keinen Platz fur Angaben uber Geschwindigkeiten von Reaktionsablaufen, ebensowenig fur solche uber den Zerteilungsgrad und die sonstige Anordnung der einzelnen im Systeme vorliegenden Phasen. Ob zum Beispiel zwei gegenseitig unmischbare Flussigk…

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Diffraction lattices in precious opal

Im Jahre 1933 konnte der Verfasser anhand umfangreicher goniometrischer Messungen nachweisen, dass im Edelopal — einem nahezu rontgenamorphen Gel — irgendwelche dreidimensionalen, lichtoptisch wirksamen, periodischen Systeme (Beugungsgitter) wirksam sind. Uber die Geometrie, insbesondere uber die Symmetrie dieser Systeme, konnten genaue und verbindliche Angaben gemacht werden; uber ihre materielle Natur hingegen war beim damaligen Stand der Untersuchungsmethoden nichts zu ermitteln. Vor einigen Jahren ist es nunmehrPense (Mainz, Institut fur Mineralogie) gelungen, im Abdruckverfahren diese Beugungsgitter elektronenmikroskopisch sichtbar zu machen. Sie bestehen aus regelmassig im Raum vertei…

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Mineralogie und Geologie in Goethes Leben und Werk

The roots ofGoethe's mineralogical and geological studies reach down to his administrative work at Weimar, which brought him in touch with many practical questions of the State's mining industry. Of his intense interest in these studies and the wide range of his knowledge and experience gained in time we have the evidence of innumerable passages in his travel notes and diary entries.

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