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Legitimation des Ganztags an Grundschulen — Familiarisierung und schulisches Lernen zwischen Unterricht und Freizeit
Sabine RehJulia LabedeSabrina KlaisStefanie AltmannAnne BreuerSebastian IdelEvelyn LahrAntonia SurmannBettina Fritzschesubject
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Eigentliche Aufgabe der Grundschule ist die „grundlegende Bildung“ aller als schulfahig geltender Kinder ohne weitere Differenzierungen nach Leistung und sozialem Status (vgl. Ipfling 1995: 18, auch Westerhoff 2005: 11 u. 25). Historisch gehort es zum Selbstverstandnis der Grundschule, mit der Geburtsstunde eines demokratischen Staates entstanden, eine Schule fur alle Kinder zu sein — auch wenn dieses Bild faktisch einiger Korrekturen bedarf (vgl. Tenorth 2000; Westerhoff 2005: 14). Im Zuge der Reformierung der Grundschulen in der BRD wurde in einer KMK-Empfehlung aus dem Jahre 1970 mit dem Titel „Zur Arbeit in der Grundschule“ die „Forderung der Gleichheit der Bildungschancen“ als „Leitziel“ erneut hervorgehoben (Gotz/Sandfuchs 2001: 25). Und in Berlin etwa soll nun der schwerpunktmasig erfolgende Ausbau von Ganztagseinrichtungen an Grundschulen zu einer groseren Chancengleichheit aller Kinder fuhren (vgl. Quellenberg 2007: 25). Als ein besonderer Vorzug der Ganztagsschule gelten dabei die groseren Moglichkeit zur gezielten Forderung von Schulerinnen und Schulern und die Unabhangigkeit von „erzieherischen, zeitlichen oder gar finanziellen Moglichkeiten der Eltern“ (Appel 2005: 22).
year | journal | country | edition | language |
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2009-01-29 |