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RESEARCH PRODUCT

Die Glucuronidbildung nach peroraler Belastung mit Acetanilid bei chronischer Hepatitis und Lebercirrhose

C. H. HammarW. Prellwitz

subject

ACETAMINOPHEN METABOLISMGynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryDrug DiscoveryMolecular MedicineMedicineGeneral MedicinebusinessGenetics (clinical)

description

Je 12 Patienten mit laparoskopisch und histologisch gesicherter chronischer Hepatitis und Lebercirrhose erhielten peroral 800 bzw. 1200 mg Acetanilid. Als Kontrolle dienten altersmasig entsprechende Lebergesunde. 2, 6 und 24 Std nach der Belastung wurden das freie und das an Glucuronsaure gebundene N-acetyl-p-aminophenol im Serum und im 24 Std-Urin bestimmt. Auserdem wurde versucht, freies, unverandertes Acetanilid nachzuweisen. Im Urin wurde ferner die Konzentration des total konjugierten N-acetyl-p-aminphenols gemessen. Bei Patienten mit chronischer Hepatitis und Lebercirrhose waren besonders nach 1200 mg Acetanilid eine Verminderung des Glucuronids und eine Zunahme der freien Verbindung festzustellen. Acetanilid konnte nicht nachgewiesen werden. Als Ursache fur die verminderte Glucuronidbildung wird eine Abnahme der Glucuronyltransferaseaktivitat in der Leber fur wahrscheinlich gehalten.

https://doi.org/10.1007/bf01878778