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W. Prellwitz
Die klinische Bedeutung der Konzentrationsbestimmung der Troponine
Die Veränderungen der Michaelis-Konstanten des Pepsins und Trypsins mit verschiedenen bestrahlten Proteinen und die chromatographische und elektrophoretische Trennung der proteolytisch entstandenen Spaltprodukte
Vier verschiedene Proteine, Human- und Rinderalbumin, γ-Globulin vom Rind und Ovalbumin wurden in wasriger Losung im Elektronenaccelerator nachvan de Graaf mit 0,1 bis 30 Mrad bestrahlt. Von den so verschieden behandelten Eiweisen untersuchten wir die Michaelis-Konstanten des Pepsins und Trypsins nachLinewaever undBurk.
Calciumausscheidung im Urin nach Ammonium-Chlorid-Belastung
Die Diagnostik metabolischer Storungen bei Patienten mit calciumhaltigen Harnsteinen zeigt einen eindeutigen Trend. Der 24-Stunden-Urin ist zwar immer noch das Medium, aus dem die Basisinformationen gewonnen werden. Aber die Feindiagnostik verlangt mehr. Promotoren und Inhibitoren der Harnsteinentstehung wollen bestimmt werden. Fur einige Formen der Harnsteinerkrankungen sind spezielle Belastungstests angegeben worden. Die Analyse der dabei gewonnenen Portionsurine scheint gewichtigere Ergebnisse zu liefern als die des 24-Stunden-Urins. Naturlich liefert dieser Mehraufwand auch mehr Informationen, aber oft wird mit diesen Tests die Grenze klinischer Praktikabuitat erreicht. Ihre Anwendung i…
D-penicillamine in Wilson's disease presenting as acute liver failure with hemolysis.
Wilson's disease in a young woman presenting with an acute course is described. The clinical manifestations were fulminant hepatic failure associated with marked intravascular hemolysis. Immediate D-penicillamine and high-dose steroid therapy did not influence the course of the disease. Necropsy revealed an increased hepatic copper content and cirrhosis with extensive necrosis of the liver.
Die Glucuronidbildung nach peroraler Belastung mit Acetanilid bei chronischer Hepatitis und Lebercirrhose
Je 12 Patienten mit laparoskopisch und histologisch gesicherter chronischer Hepatitis und Lebercirrhose erhielten peroral 800 bzw. 1200 mg Acetanilid. Als Kontrolle dienten altersmasig entsprechende Lebergesunde. 2, 6 und 24 Std nach der Belastung wurden das freie und das an Glucuronsaure gebundene N-acetyl-p-aminophenol im Serum und im 24 Std-Urin bestimmt. Auserdem wurde versucht, freies, unverandertes Acetanilid nachzuweisen. Im Urin wurde ferner die Konzentration des total konjugierten N-acetyl-p-aminphenols gemessen. Bei Patienten mit chronischer Hepatitis und Lebercirrhose waren besonders nach 1200 mg Acetanilid eine Verminderung des Glucuronids und eine Zunahme der freien Verbindung …
Die Vertr�glichkeit von Xylit beim Diabetiker
In Doppelbelastungsversuchen bekamen Diabetiker und Nichtdiabetiker zweimal in 30 min Abstand 5 oder 8,75 g Xylit intravenos. Blutzuckerspiegel und Xylitspiegel im Blut wurden in verschiedenen Zeitabstanden gepruft. Xylitausscheidung im Harn und Glucoseausscheidung wurden bestimmt. Auf die Xylitbelastungen erfolgte kein Blutzuckeranstieg. Zwischen Diabetikern und Nichtdiabetikern ergaben sich keine Unterschiede. In allen Fallen wurden die Xylitinjektionen gut vertragen.
Pentosenstoffwechsel nach Belastung mit Xylose oder Xylit
Die Ausscheidung an Ketopentosen im normalen 12 Std-Harn liegt in der Grosenordnung von 1–7 mg. Eine direkte quantitative Bestimmung dieser Ketopentosen mit der Cystein-Carbazol-Reaktion ist nicht moglich, da durch nichtidentifizierte Cystein-Carbazolpositive Substanzen zu hohe Werte vorgetauscht werden. Nur Saulenchromatographie und papierchromatographische Analyse kann zuverlassige Werte liefern. Nach intravenoser Belastung mit 20 g Xylit wird bei 5 von 9 Fallen ein geringfugiger Anstieg der Ketopentose-Ausscheidung gefunden. Nach oraler Belastung mit 20 g D-Xylose steigt die Ketopentose-Ausscheidung im Harn auf etwa das 100fache der Norm an. Es handelt sich um D-Xylulose und Ribulose. Al…
Immunologische und klinisch-chemische Untersuchungen bei Gammopathien
Im Jahre 1940 pragte Apitz den Begriff des Paraproteins. Damit sollte betont werden, das es sich um ein abnormes, normalerweise im Blut nicht vorkommendes Protein handelt. Kunkel konnte 1951 erstmals den Nachweis fur die engen Beziehungen zwischen den polyklonalen Immunglobulinen und den sog. Paraproteinen erbringen. Antisera gegen Paraproteine wurden von Seren normaler Pro banden vollstandig absorbiert. Auch die grundlegenden Arbeiten von Edelman u. Porter bewiesen die enge Verwandtschaft zwischen den „normalen“ Immunglobulinen und den Paraproteinen.
Die Bedeutung der Leukozytenelastase in der Frühdiagnostik postoperativer Komplikationen nach allgemeinchirurgischen Eingriffen
In einer prospektiven klinischen Studie wurde die Wertigkeit der Leukozytenelastase in der Fruhdiagnostik postoperativer entzundhcher Komphkationen nach 103 kleineren und grosen abdominellen und thorakalen Eingriffen analysiert. Bei 15 von 17 postoperativ aufgetretenen Komphkationen sahen wir einen fruhzeitigen Anstieg der Elastase im Vergleich zu den ubrigen Entzundungsparametern und vor klinischer Manifestation der Komphkation. Die Leukozytenelastase erwies sich als weiterer sensibler Entzundungsparameter in der Differentialdiagnose septischer und nicht septischer Komphkationen. Ein normales postoperatives Elastaseverhalten schlos eine septische Komphkation aus.
Die chemischen und physikalischen Veränderungen von Proteinen durch β-Strahlen
Vier verschiedene Proteine, Human- und Rinderalbumin, γ-Globulin vom Rind und Ovalbumin wurden in wasriger Losung mit 0,1 bis 20 Mrad im Elektronenaccelerator bestrahlt. Untersucht wurden die Veranderungen des pH, der Lichtstreuung bei 325 µm, des isoelektrischen Punktes, der UV-Spektren, des Protein-N und Nicht-Protein-N, der Aminosaurenzusammensetzung, der relativen eiweisgebundenen Glucose und Neuraminsaure und das elektrophoretische und chromatographische Verhalten an Sephadex DEAE. Mit steigender Strahlendosis kommt es zu einer zunehmenden Denaturierung der Proteine mit Zerstorung der Tertiarstruktur. Die relative Viscositat steigt an, es kommt zu einer Verschiebung des isoelektrischen…
Side-Effects of High-Dose Dicloxacillin Therapy
The limiting toxic factor in high-dose penicillin therapy seems to be the effect on the central nervous system. In comparison with other semisynthetic penicillins dicloxacillin is the most neurotoxic in rabbits, as previous studies have shown (11). In rabbits neurotoxic serum levels also produce hemolysis. Cloxacillin, oxacillin and carbenicillin showed to be less neurotoxic and did not induce hemolysis. The present study was undertaken to determine whether in high-dose dicloxacillin therapy hemolysis is likely in man and is, therefore, of clinical importance.
Einsatz von niedermolekularem Heparin zur Antikoagulation in der Schwangerschaft
A 26-year-old woman, on bedrest since the 6th week of pregnancy because of threatened abortion, developed thrombosis in the left iliac, superficial femoral and common femoral veins with small pulmonary emboli in the 11th week. Inhibitor deficiency was excluded. The thrombosis was only partially recanalized by unfractionated heparin at therapeutic dosage (38,400 IU per 24 h). As thrombolysis treatment and oral anticoagulation were contraindicated because of the threatened abortion, coagulation with low molecular weight heparin (LMWH) was started in the 18th week (5000 anti-Xa units daily subcutaneously). Maximal anti-Xa activity in plasma never exceeded 0.3 U/ml and there were no complicatio…
Gradientenanalyse klinisch-chemischer Parameter und Tumormarker in der Verlaufskontrolle des Prostatakarzinoms nach pharmakologischer Kastration
Unsere Analyse basiert auf ca. 6000 Laboruntersuchungen im Rahmen einer engmaschigen Langzeituberwachung von 22 Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom, behandelt durch pharmakologische Kastration mit dem LHRH-Analogon Decapeptyl-Depot.
Ver�nderungen an Proteinen der Leber und des Blutes bei experimenteller Lebercirrhose und nach Behandlung mit Decortin und einem anabolen Steroid
The Phenomenon of a High Triglyceride Response to an Oral Lipid Load in Healthy Subjects and Its Link to the Metabolic Syndrome
Excessive postprandial triglyceride (TG) responses despite normal fasting TG levels have been described in single cases within small groups of healthy subjects and in patients with obesity or precocious atherosclerosis, known to be associated with high insulin fasting levels. To clarify this association, fasting and postprandial TG and insulin levels were studied in 113 healthy young (25.7 +/- 2.6 years), normal weight (body mass index 20.8 +/- 2.3 kg/m2) male subjects who were selected from among 117 subjects on the basis of TG fasting levels200 mg/dl. After a 12-hour fast a standardized liquid lipid load was administered containing 58 g mainly saturated fat and 1,017 kcal energy. Both fas…
Untersuchungen an L-Ketten von Gamma-G-Globulinen bei Gesunden und Patienten mit Plasmocytom und Lebercirrhose
Das Gamma-Globulinmolekul ist aus zwei Paaren von Polypeptidketten aufgebaut. Die sog. H-Ketten haben ein Molekulargewicht von 50000, die L-Ketten eines von 25000. Die H-Ketten sind spezifisch fur die verschiedenen Klassen der Gamma-Globuline, wahrend die L-Ketten allen Gamma-Globulinklassen gemeinsam sind. Die L-Ketten existieren in zwei antigenisch verschiedenen Typen, in der Kappa- und Lambda-Form. Diese beiden L-Ketten konnten bisher aus normalen Gamma-G-Globulinen des Serums nicht praparativ getrennt werden. Bei der ublichen Praparation der H- und L-Ketten konnte lediglich immer ein. Gemisch der Kappa- und Lambda-Form erhalten werden.
Macroamylasaemia after treatment with hydroxyethyl starch
After infusion of 500 ml of 6% hydroxyethyl starch into fifty-four patients an increase of serum amylase was observed which in fifty-one cases exceeded the upper limit of normal (190 U/l). In most cases serum amylase reached twice the basal value. Renal function influenced the duration of the increase in serum amylase, but not the maximum increase (201+/-15 U/l; mean+/-SEM). In patients with advanced renal failure (glomerular filtration rate (GFR) = 2-10 ml/min) serum amylase was still markedly elevated after 72 h (298+/-24 U/l; mean+/-SEM). In patients with normal renal function (GFR greater than 90 ml/min) serum amylase decreased to 183+/-40 U/l (mean+/-SEM) within 72 h without reaching b…
Der Einfluß der Geschlechtshormone auf den Eisen- und Kupferhaushalt bei Patienten mit Gonadendysgenesie und den Formen des Hypogonadismus und im Tierexperiment
Zur Frage des Einflusses der Geschlechtshormone auf den Eisen- und Kupferhaushalt wurden Patienten mit Klinefelter-, Turner-Syndrom und Hypogonadismus untersucht. Wir bestimmten im Serum den Eisen- und Kupferspiegel, die Eisenbindungskapazitat und das Caeruloplasmin. In Tierexperimenten wurden weibliche und mannliche Ratten kastriert. 3–42 Tage nach der Operation fuhrten wir die oben genannten Serumuntersuchungen durch. Gleichzeitig wurde in der Leber, der Milz und im Dunndarm der Gehalt an Eisen und Kupfer ermittelt. Die Eisenausscheidung in den Faeces wurde gemessen. Zur Prufung der Aktivitatsanderung des RES durch die Hormone wurde die intravenose Eisenbelastung als Funktionstest des RES…
198. Verlaufskontrollen von Heparin, intravasaler Gerinnung und Inhibitoren bei chirurgischen Patienten unter Low-dose-Heparin
Postoperative Verlaufskontrollen nach grosen Femureingriffen zeigen einen postoperativen Abfall von Gerinnungsfaktoren, Antithrombin III, Fibrinogen, Plasminogen und Protein C mit Normalisierung bis zum dritten postoperativen Tag. Die Senkung der Plattchenfaktor 4-Aktivitat in den Proben last sich durch Kuhlung der Proben und hohere Zentrifugation erreichen. Die Senkung der Plattchenfaktor 4-Aktivitat in den Proben fuhrt zu hoheren Mesergebnissen fur Heparin-Aktivitat und PTT.
Stellenwert des Tumormarkers CA 19–9 in der Differentialdiagnose von Raumforderungen im Pankreaskopf
In 96 patients (ductal pancreatic carcinoma, n = 34; periampullary carcinoma, n = 43; chronic pancreatitis, n = 19) the role of CA 19-9 in the diagnosis of lesions of the head of the pancreas were evaluated. The sensitivity for ductal pancreatic carcinoma was 73.3%, for periampullary carcinoma 48.8%, and specificity was 63.2%. Carcinoembryonic antigen was elevated only in every fifth patient. Even when combining the two tumor markers no increase in sensitivity could be observed. The low specificity of 63%, which decreased to 33% in the case of obstructive jaundice, does not allow adequate preoperative differentiation between cancer patients and those with chronic pancreatitis. In cases of p…
Insulin und der Verteilungsraum von Xylit bei eviscerierten Ratten
Insulin hat keinen Einflus auf den Verteilungsraum von Xylit bei eviscerierten alloxandiabetischen Ratten.