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RESEARCH PRODUCT

Die präoperative Vorbehandlung von Stoffwechsel und endokrinologischen Erkrankungen zur Vermeidung postoperativer Komplikationen

Th. JungingerH. Menke

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryMedicineSurgerybusinessAbdominal surgery

description

Unter 2280 Patienten, deren perioperatives Risiko nach abdominalchirurgischen Eingriffen prospektive erfast wurde, war der Diabetes mellitus mit 9,1% die haufigste Stoffwechselstorung. Diabetiker mit Notfalleingriffen hatten eine signifikant hohere perioperative Morbiditat und Mortalitat. Die praoperative Therapie bei Diabetes mellitus umfast neben der Blutzukkereinstellung die Kompensation von kardial-pulmonalen und renalen Funktionsstorungen, die Blutdruckeinstellung und Infektbekampfung. Auch bei Leberzirrhose ist das perioperative Risiko erhoht. Ansatzpunkte zu einer Senkung sind die Vermeidung einer Hypoxie und Hypotonie, die Durchfuhrung des kleinstmoglichen Eingriffes ohne Blutverluste und nach Moglichkeit die praoperative Verbesserung der Leberfunktion. Unter den endokrinologischen Erkrankungen ist bei Phaochromozytom, Hyperthyreose und hyperkalzamischer Krise die praoperative medikmentose Behandlung der Uberfunktion ein wesentlicher Faktor zur Senkung des operativen Risikos.

https://doi.org/10.1007/bf02601919