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Reform- und Alternativschulen

Heiner UllrichSebastian Idel

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Die Institutionalisierung des staatlich getragenen und beaufsichtigten Schulwesens im Prozess der Moderne lasst sich auch als Geschichte seiner Gegenentwurfe lesen. Aus schul-und bildungsgeschichtlicher Perspektive erscheint es legitim von „drei Etappen der radikalen Schulkritik auf dem Weg zu alternativen Schulen“ (Winkel 1981) bzw. von „drei Schu-ben der Reformpadagogik“ (Benner/Kemper 1993) zu sprechen, welche sich zunachst im Gefolge Rousseaus etwa in den Philanthropinen des spaten 18. Jahrhunderts, dann in den Grundungen der traditionellen Reformpadagogik im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts und schlieslich in den Reform- und Alternativschulen der letzten drei Jahrzehnte manifestieren (als Uberblick fur Osterreich vgl. Fischer-Kowalski u.a. 1995; fur die Schweiz vgl. Grunder 1996a, S. 324f.; fur die USA vgl. Leschinsky 2001).

https://doi.org/10.1007/978-3-531-91095-6_13