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RESEARCH PRODUCT

Erfolgreiche Supervision in der Psychotherapieausbildung

Michael WitthöftFranziska KühneYvonne M. JungaYvonne M. JungaFlorian WeckDaniela RudolphEvelyn HeidLisa LüthkeLisa Marie Maiwald

subject

050103 clinical psychology03 medical and health sciencesClinical Psychology0302 clinical medicinePsychotherapistPsychotherapy Training05 social sciencesClinical supervision0501 psychology and cognitive sciencesQualitative content analysisPsychology030227 psychiatry

description

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Supervision fand als Forschungsgegenstand in der Kognitiven Verhaltenstherapie vergleichsweise wenig Beachtung. Fragestellung: Ziel der explorativen Studie war es, Voraussetzungen und Auswirkungen erfolgreicher Supervision zu erheben. Methode: Elf Supervisor_innen und zehn Supervisand_innen des Weiterbildungsstudiengangs Psychologische Psychotherapie (Verhaltenstherapie) wurden mittels halbstrukturierter Leitfadeninterviews befragt. Die Auswertung erfolgte anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Ergebnisse: Es wurden Personenmerkmale (z. B. Kritikfähigkeit, Offenheit, Strukturiertheit), eine tragfähige Supervisionsbeziehung (z. B. vertrauensvolle Atmosphäre) sowie Methoden (z. B. Videoanalyse) als Voraussetzungen für erfolgreiche Supervision beschrieben. Diese dienen vor allem der Förderung psychotherapeutischer Kompetenzen. Schlussfolgerung: Erfolgreiche Supervision ist strukturiert und interpersonell effektiv gestaltet. Vermutlich spielen Merkmale der Supervisand_innen (z. B. Kritikfähigkeit) eine bedeutsamere Rolle als bisher angenommen. Theoretische Annahmen stützend wurden die Auswirkungen vorwiegend in der Förderung psychotherapeutischer Kompetenzen gesehen.

https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000563