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RESEARCH PRODUCT
Kardiovaskul�re Effekte von Dobutamin
F. KerstingKonrad LangH. JustPeter Limbourgsubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyEndocrinologybusiness.industryInternal medicineDrug DiscoverymedicineMolecular MedicineDobutamineGeneral MedicinebusinessGenetics (clinical)medicine.drugdescription
Die kardiovaskularen Effekte von Dobutamin, einem Derivat des Dopamin, wurden an 7 Patienten mit chronischer Funktionsstorung der linken Kammer bei koronarer und myokardialer Herzerkrankung untersucht. Dobutamin wurde in steigenden Dosen von 2,5–5,0–7,5–10,0 und 15,0 µg/kg/min infundiert. Gemessen wurden der Druck in der zentralen Aorta, im linken Ventrikel (Kathetertipmanometer; LVEDP, LVdp/dtmax) und in der Pulmonalarterie sowie das Herzminutenvolumen (Farbstoffverdunnungsmethode). Der positiv chronotrope Effekt von Dobutamin war gering und erst bei 15,0 µg/kg/min statistisch auffallig. Der systolische Aortendruck nahm im gesamten Dosisbereich masig stark zu. Dagegen war die Zunahme des mittleren Aortendruckes mit 11 mm Hg, die des Schlagvolumens mit 22% und der Schlagarbeit mit 49% bei 5,0 µg/kg/min am grosten (p<0,05). Die positiv inotrope Wirkung von Dobutamin fuhrte dosisabhangig zu einer Zunahme des Herzindex und von LVdp/dtmax um maximal 63 bzw. 193% (p<0,01). Dabei sanken der LVEDP und der periphere Widerstand signifikant ab. Arrhythmien traten unter Dobutamin nicht auf. Nach 15 min war die Wirkung der Substanz abgeklungen. Die Befunde zeigen, das Dobutamin keine streng kardioselektive Wirkung besitzt. Jedoch uberwiegt im Dosisbereich von 2,5–15,0 µg/kg/min die positiv inotrope Wirkung. Weitere klinische Untersuchungen mit dieser Substanz an Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz und low output Syndrom erscheinen erfolgversprechend.
year | journal | country | edition | language |
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1978-06-01 | Klinische Wochenschrift |