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W. Wahl

Neue technische Entwicklungen

Vom 1. 9. 1985 bis zum 31. 12. 1988 wurden 87 Anastomosen gefertigt; 59 wegen Sigmadivertikultitis, 21 bei Morbus Crohn/Colitis ulcerosa, 4 nach Radiatio und 3 nach ischamischer Kolitis. 47 manuelle Anastomosen, vorwiegend im rektosigmoidalen Ubergang stehen 40 Stapleranastomosen, besonders im oberen und mittleren Rektumdrittel gegenuber. Nach Klammernaht setzte die Stuhltatigkeit fruher ein, die Infusionsdauer war kurzer. Ein symptomatischer Nahtbruch entstand nach Anwendung des EEA-Premiumgerates. Kein Patient verstarb. Narbige Anastomosenstenosen entwickelten sich nicht. Besonders im oberen und mittleren Rektum stellen die Stapler eine wichtige Erganzung der chirurgischen Technik dar.

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Die perkutane Dilatationstracheotomie - Welche Technik sollte angewendet werden?

Die endoskopisch gesteuerte Punktionstracheotomie hat sich auf vielen Intensivstationen etabliert. Von der Industrie werden fertige Tracheotomie-Sets angeboten, die auf den von Ciaglia (Cook®-Set) bzw. von Griggs (Portex®-Set) beschriebenen Techniken basieren. Ziel dieser Untersuchung war es, die Vor- und Nachteile, die Kosten und Risiken der Punktionstracheotomien aufzuzeigen und mit der konventionellen Vorgehensweise zu vergleichen.

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Die Intensivmedizin in der Sicht des Personals - Ausgangspunkt von Störungen im Intensiv-Team und Faktor des Qualitätsmanagements

Intensivmedizinische Masnahmen werden von den Patienten, den Angehorigen und dem Personal unterschiedlich bewertet. Ein mangelndes Verstandnis fur die Intensivtherapie kann zu einer negativen Einstellung zur Intensivmedizin fuhren, deren Bild in der Offentlichkeit pragen und die Identifikation der Mitarbeiter mit der Intensivmedizin storen.¶ Zur Objektivierung fuhrten wir auf unserer Intensivstation eine Befragung zur medizinischen Technik, zur raumlichen Umgebung, zu allgemeinen medizinischen Fragen und zum Ausmas der intensivmedizinischen Therapie bei 40 Mitarbeitern (11 Arzte, 23 Pflegekrafte, 6 Beschaftigte des Hilfspersonals) durch. Die Dauer der Beschaftigung auf der Intensivstation r…

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231. Bedeutung der Lymphknotendissektion f�r die Prognose beim Magenfr�hcarcinom

Insgesamt 167 Patienten, die wegen eines Magenfruhcarcinoms operiert wurden, wurden hinsichtlich der Uberlebensrate und der Rezidivfreiheitsrate untersucht. Dabei zeigte sich ein signifikanter Unterschied bei der Rezidivfreiheits- und Uberlebensrate bei durchgefuhrter Ulcusoperation (BII) und durchgefuhrter Gastrektomie bzw. subtotaler Resektion jeweils mit Lymphknotendissektion. (5-Jahresuberlebensrate 65% gegenuber 95% und Rezidivfreiheitsrate 68% gegenuber 97%). Die Lymphknoten der Gruppe I waren beim Mucosacarcinom bei 3,3% bis 5,6% und beim Submucosacarcinom bei 8,1% bis 9,6% der Patienten befallen. Es ist daher eine Krebsoperation mit Lymphknotendissektion der Lymphknotenstation I und…

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Appendicitis in der Schwangerschaft

Wir haben die Falle von 62 schwangeren Patientinnen, welche unter der Diagnose Appendicitis operiert wurden untersucht um unser Konzept der fruhen Indikation zur Operation zu uberprufen. Die Diagnose bestatigte sich in 47 Fallen, nur in 7 Fallen konnte kein pathologischer Befund erhoben werden. Wir fanden 9 perforierte Appendices mit Peritonitis, dabei kam es in 6 Fallen zum Tod der Feten. Alle anderen Frauen konnten ihre Kinder termingerecht gebaren. Wegen des im Fall der Perforation erheblichen Risikos fur Mutter und Frucht sollte bei klinischem Verdacht einer akuten Appendicitis die Operation erfolgen.

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Primäre Varicosis - Veränderungen in der Venenwand und im elastischen Verhalten

Die Frage nach der Pathogenese der Varicen fuhrte zu Untersuchungen varicoser V. saphena magna im Vergleich mit klinisch noch gesunder Vene und klinisch und histologisch gesunder Vene. Untersucht wurde das mechanische Verhalten und die extracellulare Matrix. Es zeigte sich, das die Varicenwand rigider war als die Wand normaler Venen, davon war auch die Venenwand unterhalb einer noch intakten Venenklappe betroffen. Die Veranderung der Vene und damit die Ursache fur die Anderung der Zugfestigkeit lag in der Venenwand und hier insbesondere an den Bestandteilen der extracellularen Matrix. Die Matrixproteine lagen vermehrt vor, die elastischen Fasern waren reduziert und fragmentiert. In der Zusa…

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Wissenschaftliche Filme und Video I

Die kontinenzerhaltende Proktokolektomie mit ileoanalem Pouch stellt zur Zeit bei der Kolitis ulcerosa unter bestimmten Indikationen und bei der familiaren Adenomatosis die Operationsmethode der Wahl dar. Bei der Kolitis ulcerosa erfolgt eine Kolektomie mit transanaler Mukosektomie. Als Dunndarmreservoir wird von uns der J-Pouch bevorzugt, der mit der Analhaut anastomosiert wird. Bei der familiaren Adenomatose wird eine subtotale Kolektomie durchgefuhrt, wobei ein ca. 2 cm langer Muskel-Schleimhautschlauch fur eine transanale zirkulare Klammernahtanastomose mit dem vorgeschalteten J-Pouch erhalten bleibt.

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Veränderungen der extrazellulären Matrix in der Venenwand – Ursache der primären Varikosis?

Background: Conflicting theories on the development of primary varicosis have led to the molecular biological investigation of the vein wall or, more accurately, of the extracellular matrix. It was the aim of this study to quantify matrix expression and to compare pathological changes in the vein wall with valve-orientated staging of varicosis, in order to determine indicators of the primary cause of varicosis. Materials and methods: Three hundred seventy-two tissue specimens of greater saphenous veins were obtained from 17 patients with varicosities and categorised according to Hach stage and procurement site. The specimens were compared with 36 specimens collected from six patients witho…

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Prognostisch relevante Faktoren bei der intraabdominalen infektion

From 1.1.1982-30.9.1989 280 patients were treated for intraabdominal infection at the clinic for general and abdominal surgery. With regard to their prognostic significance, the extent and localization of the peritonitis, abscess formation, the number of failed organ system, patients' age, total protein, thrombocytes and leucocytes were examined in these patients. The most unfavorable prognosis showed diffuse peritonitis with a mortality rate of 47.2%. Subsequent abscessing worsened the prognosis of the illness. There was a close correlation between the number of failed organ systems at the time of hospitalization and mortality. Low total protein content or more so a necessary substitution …

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Stellenwert der Diskontinuitätsresektionen bei septischen Divertikelkomplikationen - Historie oder eine weiterhin aktuelle Vorgehensweise? -

Primary anastomosis is becoming increasingly favoured because of the shorter hospital stay even in emergency operations on the colon and rectum. This appears entirely justified when an objective of cost-effective medicine has been set. At our hospital between September 1985 and February 1999, 365 patients were operated on because of diverticular disease. The data from 346 of these patients were evaluated. 202 of these cases were elective; 144 were carried out on an emergency or urgent basis. In 223 cases, a primary anastomosis (Stage I and II according to Hinchey) and in 56 patients a double-barreled colostomy with a distal mucus fistula were performed. 57 patients had a too short rectum-si…

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Die Intensivmedizin aus der Sicht der Patienten, deren Angehörigen und des Pflegepersonals

Wir wollten wissen, wie unsere Intensivstation von den Patienten, Angehorigen und den darin tatigen Personen eingestuft wird bzw. welchen Eindruck die Intensivmedizin auf sie gemacht hat. 82% der Patienten und 90% der Angehorigen waren der Meinung, das sie der Intensivmedizin ihr Leben verdanken und 100% der Patienten und 96% der Angehorigen erachteten sie fur sinnvoll. Von den Patienten und den Angehorigen wurden die arztliche und pflegerische Versorgung, die Medizintechnik, die Versorgung der Elementarbedurfnisse und die raumliche Unterbringung durchaus positiv gewertet. Die Gruppe des Pflegepersonals vertrat in vielen Fragen eine kontrare Meinung und war kritischer. Die kompetente Aufkla…

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Diagnostische Strategie an Leber und Gallenwegen

Zur Diagnostik von Gallenblasen- und Lebererkrankungen stehen nichtinvasive Methoden (Sonographie und Computertomographie) im Vordergrund. Der Nachweis einer Cholezystolithiasis ist sonographisch in uber 90% moglich und als Operationsindikation ausreichend. Die Choledocholithiasis ist praoperativ sonographisch nicht zuverlassig nachweisbar. Auch eine praoperativ durchgefuhrte ERCP rechtfertigt nicht den Verzicht auf die intraoperative Darstellung der Gallenwege. Bei der Diagnostik von Lebertumoren bleibt der Nachweis von Metastasen problematisch. Eine Verbesserung ist von der Weiterentwicklung der Computertomographie und der Szintigraphie zu erwarten.

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Passagere Kolostomieanlagen nach Eingriffen am Colon Sigmoideum und Rektum—Sind Sie Noch Gerechtfertigt?

Abstract Primary anastomosis is increasingly favored even in emergency colorectal surgery. Two-stage procedures are frequently considered obsolete. The aim of this study is to define conditions when a two-staged operative strategy with a temporary colostomy is still appropriate. We analyzed a series of 126 patients who were treated by a colostomy following resection and subsequent closure of the colostomy. In 44 cases the primary operation was a Hartmann resection, in 39 cases a resection with colostomy and mucous fistula and in 43 cases a resection with primary anastomosis and proximal loop colostomy. Complications of diverticular or neoplastic disease were generally managed by resection w…

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Operatives Management bei Funktionsstörungen von Dialysefisteln

Aufgrund der oberflachlichen Lage der Shuntgefase verzichten wir bei Shuntinsuffizienz bzw.-verschlus auf eine aufwendige apparative Diagnostik zur morphologischen Beurteilung. Es erfolgen praoperativ lediglich eine subtile klinische Untersuchung mit Inspektion, Erheben des Pulsstatus, Abtasten der Shuntvene und des arteriellen Gefases mit und ohne venosen Stau sowie eine Auskultation des Shunts. Anschliesend fuhren wir die Revision des Shunts in Lokalanasthesie durch, wobei die Anastomose in der Regel revidiert und neu angelegt wird. Bei uns wurden von Januar 1990 bis Mai 1996 bei 371 Patienten insgesamt 539 Shuntoperationen durchgefuhrt, wobei 263 Eingriffe Revisionen waren. Die Revisione…

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Indikation und Verfahrenswahl in der chirurgischen Therapie des toxischen Megacolons

Von 1964 bis 4/1988 wurden an der chirurgischen Klinik Mainz 20 Patienten wegen eines toxischen Megacolons operiert. 10mal wurde colektomiert und ein terminales Ileostoma angelegt (4 P. verstarben), 2 Patienten wurden konservativ behandelt, bei einem wurde eine Proktocolektomie durchgefuhrt (P. verstarb), und bei 7 Patienten erfolgte die Dekompressionsoperation nach Turnbull (1 P. verstarb). In schweren Fallen des toxischen Megacolons ohne Komplikationen (Peritonitis, Blutung, Perforation) bevorzugten wir die Turnbullsche Operation. Bei weniger schweren Krankheitsverlaufen oder bei Komplikationen (s.o.) wurde colektomiert. Entscheidend fur eine Senkung der hohen Letalitat dieses Krankheitsb…

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