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AUTHOR
G. V . Schulz
Mischungsentropie und osmotischer Druck von Lösungen langgestreckter, starrer Teilchen (Zur statistischen Theorie makromolekularer Lösungen II)
Abstract Statistische Rechnungen zeigen, daß die Mischungsentropie und damit der osmotische Druck in Lösungen langgestreckter Teilchen beträchtlich höher als in solchen kugelförmiger Teilchen ist. Dieses kommt dadurch zustande, daß sich langgestreckte Teilchen in ihrer räumlichen Orientierung gegenseitig behindern, und zwar um so stärker, je höher die Konzentration ist. Der Effekt ist allein vom Achsenverhältnis der Teilchen ab-hängig. Die entsprechenden Gleichungen werden für ein zylinderisches Modell abgeleitet. Das Achsenverhältnis der Serumglobulin-und der Myosinmoleküle ist aus Messungen der Sedimentationsgeschwindigkeit in der Ultrazentrifuge bekannt (Kabatu. Pedersen; H. H. Weber). A…
Mischungsentropie und osmotischer Druck von Lösungen langgestreckter Teilchen mit innerer Beweglichkeit (Zur statistischen Theorie makromolekularer Lösungen III*)
Abstract Die Mischungsentropie der Lösungen von Fadenmolekülen mit innerer Beweglichkeit wird auf molekularstatistischem Weg abgeleitet. Der Rechnung wird ein Molekülmodell zugrundegelegt, das aus einer Anzahl starrer, gegeneinander vollständig frei beweglicher Glieder (Segmente) in linearer Anordnung besteht. Je beweglicher ein Faden-molekül ist, um so mehr Segmente besitzt das ihm zugeordnete Modellmolekül. Die Rechnung ergibt, daß die Mischungsentropie und damit auch der osmotische Druck höher ist, als dem Idealgesetz entspricht, und daß diese Erhöhung von dem Verhältnis der Länge zum Durchmesser des einzelnen Segmentes bestimmt wird. Faden-moleküle mit völlig unbehinderter freier Drehba…
Statistische Ableitung der Grenzgesetze für verdünnte Lösungen bei Verschiedenheit der Molvolumina (Zur statistischen Theorie makromolekularer Lösungen I)
Abstract Die Mischungsentropie einer binären Lösung, deren Komponenten verschiedene Mol-volumina haben, wird unter der Voraussetzung, daß die Moleküle kugelförmig sind, molekularstatistisch abgeleitet. Es zeigt sich, daß in diesem Fall die Verdünnungs-entropie höher ist als bei Gleichheit der Molvolumina. Bei kleinen Konzentrationen der höhermolekularen Komponente erhält man ein Korrekturglied, das ungefähr der van der W a a 1 s sehen Volumkorrektur entspricht. Bei verschwindender Konzen-tration geht die Gleichung für den osmotischen Druck in die v a n t'H o f f sehe über. Es wird untersucht, inwieweit man ein gitterartiges Modell für die molekularstati-stische Ableitung der Eigenschaften v…