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RESEARCH PRODUCT

Dosierung und Elimination von Dextran 40 bei H�modialysepatienten

T. R. WeihrauchD. HöfflerP. FiegelW. KirchH. Köhler

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtyChemistryDrug DiscoverymedicineMolecular MedicineDextran 40General MedicineGenetics (clinical)

description

Bei 24 Hamodialysepatienten wurden nach einmaliger und wiederholter Gabe von Dextran 40 (Rheomacrodex®) die Dextranspiegel im Serum bestimmt und daraus die Eliminationshalbwertzeiten errechnet. Diese betrugen bei Heimdialysepatienten 2237±447 min, bei Zentrumsdialysepatienten 4283±810 min und waren damit gegenuber nierengesunden Patienten (HWZ=573±183 min) auf das Funf- bzw. Zehnfache verlangert. Die Unterschiede zwischen Heimdialyse- und Zentrumsdialysepatienten erklaren sich durch die bessere Nierenrestfunktion der ersteren. Wahrend der Hamodialyse kam es zu keinem Abfall der Dextranspiegel i.S. Weiterhin zeigte sich, das die exponentielle Elimination von Dextran 40 uber einen Beobachtungszeitraum von 6,25 Tagen durch die intermittierende Hamodialyse nicht beeinflust wurde. Da keine nennenswerte Ausscheidung von Dextran 40 durch die Hamodialyse erfolgt, braucht die intermittierende Hamodialyse bei der Dosierung nicht berucksichtigt zu werden. Die Dosierung von Dextran 40 hat sich jedoch streng nach der verlangerten Eliminationshalbwertzeit zu richten. Die Gabe von 2 × 50 g Dextran 40 pro Woche (2 × 500 ml 10%iges Dextran 40) kann schon nach der 4. Infusion zu Dextranspiegeln i.S. uber 20 g/l und zu Blutungen fuhren. Um diese Komplikationen zu vermeiden, wird eine von der Nierenfunktion unabhangige Initialdosis vorgeschlagen mit einer anschliesenden Erhaltungsdosis, die sich nach der Nierenfunktion richtet.

https://doi.org/10.1007/bf01468757