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RESEARCH PRODUCT

Mundhygiene und Ernährungsgewohnheiten bei Jugendlichen mit festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen

M HassanBrita WillershausenInes WillershausenHeiner WehrbeinAdriano Azaripour

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industrymedicineGeneral MedicineDental hygienebusinessFixed orthodontic appliance

description

Eine Vielzahl an Studien belegen, dass festsitzende kieferorthopadische Behandlungsmasnahmen (Multiband- oder Multibracket-Apparaturen) eine temporare Verschlechterung der Mundhygiene mit entsprechenden entzundlich bedingten Gingivaveranderungen hervorrufen konnen. Optimale Mundhygienemasnahmen und Anderungen der Ernahrungsgewohnheiten sind wesentliche Faktoren, um parodontale Entzundungen bei festsitzenden kieferorthopadischen (KFO-) Apparaturen zu vermeiden. In der vorliegenden Studie sollte uberpruft werden, inwieweit die Empfehlungen der behandelnden Kieferorthopaden von jugendlichen Patienten nachvollzogen werden. Insgesamt wurden 67 jugendliche Patienten mit festsitzenden KFO-Apparaturen zahnarztlich untersucht und befragt. Als Kontrollgruppe dienten 70 Patienten gleichen Alters, die keine KFO-Behandlung erfahren hatten. Fur die vorliegende Studie wurde ein spezieller Fragebogen (Ernahrungsgewohnheiten, Mundhygienemasnahmen) sowie ein umfassender Mundbefund einschlieslich Mundhygienestatus erhoben. Die Auswertung der Umfrage zeigte, dass bei den KFO-Patienten trotz intensiver Mundhygiene- und Ernahrungsberatung keine Umstellung der Konsumgewohnheiten erfolgt war. Die KFO-Patienten zeigten im Vergleich zu den Kontrollpersonen deutlich erhohte Entzundungszeichen der Gingiva. Die Umfrage dokumentierte des Weiteren, dass Ernahrungsempfehlungen und auch Mundhygienemasnahmen von Jugendlichen mit festsitzenden KFO-Apparaturen nur ungenugend berucksichtigt und umgesetzt werden. Die Befunde belegen, dass insbesondere bei Patienten mit festsitzenden KFO-Apparaturen engmaschige kieferorthopadische Kontrolltermine mit zusatzlichen Ernahrungsempfehlungen wahrend der gesamten Dauer der KFO-Behandlung vermehrt durchgefuhrt werden sollten.

https://doi.org/10.1055/s-0032-1311747