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RESEARCH PRODUCT

Pr�vention thromboembolischer Komplikationen in der Unfallchirurgie durch Dosisanpassung von niedermolekularem Heparin anhand TAT- und D-Dimer-Werten

M. HansenWinfried PrellwitzGerd HafnerP. M. RommensDirk PeetzA. MayerNorbert Vogel

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtymedicine.drug_classbusiness.industryLow doseLow molecular weight heparinSurgeryDose adjustmentD-dimerEmergency MedicinemedicineOrthopedics and Sports MedicineSurgerybusinessNiedermolekulares heparin

description

Bei unfallchirurgischen Patienten tritt in bis zu 40% eine tiefe Beinvenenthrombose auf. Das individuelle Risiko kann kaum kalkuliert werden. 518 unfallchirurgische Patienten mit Prophylaxe durch eine tagliche Einzeldosis eines niedermolekularen Heparins (NMH) wurden praoperativ und bis zu 10 Tage postoperativ in einer prospektiven Untersuchung beobachtet. Sie wurden in 2 Gruppen unterteilt: Gruppe I mit Huft- und Oberschenkeloperationen sowie Kniegelenkprothesen und Gruppe II mit Knie- und Unterschenkeloperationen. Bestimmt wurden Thrombin-Antithrombin-Komplex und D-Dimer. Eine 2. Dosis NMH wurde bei Uberschreiten des D-Dimer-Cut-off-Wertes verabreicht. Bei sonographischem Verdacht auf eine tiefe Beinvenenthrombose (TVT) wurde diagnostisch immer eine Phlebographie angeschlossen. Es wurden 5 Thrombosen (Gruppe I: n=4, Gruppe II: n=1) ohne Embolien festgestellt. TAT und D-Dimer waren in Gruppe I signifikant hoher als in Gruppe II (p<0,0005); 100 Patienten, davon 79 aus Gruppe I, wurden mit einer 2. Dosis NMH angepasst. Die hochste Sensitivitat und Spezifitat fur einen taglichen Cut-off-Wert wurde fur Tag 4 bestimmt. Nach individuellem Monitoring von Gerinnungsparametern zeigt sich das Thromboserisiko im Vergleich mit aktuellen Daten der Literatur niedrig.

https://doi.org/10.1007/s00113-003-0667-9