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RESEARCH PRODUCT

Die Cholecystektomie beim Hochrisikopatienten Ein Vergleich zwischen konventionellem und laparoskopischem Verfahren

F. PopkenR. KüchleTheodor JungingerAchim Heintz

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtyTransplant surgeryCardiothoracic surgerybusiness.industrymedicineSurgerybusinessAbdominal surgery

description

Die laparoskopischen Cholecystektomie bietet eine Reihe von Vorteilen, denen eine erhohte Gefahrdung kardiopulmonal vorgeschadigter Patienten durch die hamodynamischen und respiratorischen Auswirkungen des Pneumoperitoneums gegenubersteht. In der Zeit von Juni 1990 bis Dezember 1995 wurden 19 Hochrisikopatienten (ASA IV) laparoskopisch und 26 Patienten mit gleichem operativem Risiko (ASA IV) konventionell cholecystektomiert. Bei insgesamt 11,1 % (n = 5) an intraoperativen, kardiopulmonalen Komplikationen traten diese in beiden Gruppen annahernd gleichhaufig auf. Allgemeine, postoperative Komplikationen sahen wir in 33,3 % (n = 15) aller Falle, wobei die konventionell operierten Patienten vermehrt betroffen waren [46,2 % (n = 12) vs. 15,8 % (n = 3), p = 0,03]. Die Liegedauer war in der Gruppe der offen operierten Patienten mit 11,6 ± 5,6 Tagen im Vergleich zu 7,6 ± 5 (Gruppe der laparoskopisch operierten Patienten) verlangert (p = 0,01). Die Einstufung als Hochrisikopatient bedeutet insgesamt eine Erhohung der perioperativen Komplikationsrate, wobei bei gleichem intraoperativen Risiko die postoperative Komplikationsrate bei laparoskopischer Cholecystektomie niedriger ist.

https://doi.org/10.1007/s001040050374