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R. Küchle
Die laparoskopische Cholecystektomie beim Hochrisikopatienten
Den Vorteilen der laparoskopischen Cholecystektomie steht eine erhohte Gefahrdung kardiopulmonal vorgeschadigter Patienten durch die hamodynamischen und respiratorischen Auswirkungen des Pneumoperitoneums gegenuber. In der Zeit von Juni 1990 bis Dezember 1995 wurden 19 Hochrisikopatienten (ASA IV) und 465 Patienten mit minderem Operationsrisiko (ASA I–III) laparoskopisch cholecystektomiert. Bei insgesamt 5 % (n = 24) an intraoperativen, kardiopulmonalen Komplikationen traten diese bei den Hochrisikopatienten mit 15,8 % (n = 3) vs. 4,5 % (n = 21) haufiger (p = 0,027) auf. Allgemeine, postoperative Komplikationen sahen wir bei 2,9 % (n = 14) aller Falle, wobei ebenfalls die Patienten der Grup…
Die perkutane Dilatationstracheotomie - Welche Technik sollte angewendet werden?
Die endoskopisch gesteuerte Punktionstracheotomie hat sich auf vielen Intensivstationen etabliert. Von der Industrie werden fertige Tracheotomie-Sets angeboten, die auf den von Ciaglia (Cook®-Set) bzw. von Griggs (Portex®-Set) beschriebenen Techniken basieren. Ziel dieser Untersuchung war es, die Vor- und Nachteile, die Kosten und Risiken der Punktionstracheotomien aufzuzeigen und mit der konventionellen Vorgehensweise zu vergleichen.
Evaluation und interne Qualitätssicherung in der Allgemein- und Abdominalchirurgie
The measuring of perioperative risk, the finding of intraoperative influences and the objective rating of quality of treatment were achieved by our program of quality assurance. With our system it is possible to measure differences between several surgeons and also differences in comparison to national and international results. Through optimised therapy the program can lead to an improvement of quality.
Veränderungen der extrazellulären Matrix in der Venenwand – Ursache der primären Varikosis?
Background: Conflicting theories on the development of primary varicosis have led to the molecular biological investigation of the vein wall or, more accurately, of the extracellular matrix. It was the aim of this study to quantify matrix expression and to compare pathological changes in the vein wall with valve-orientated staging of varicosis, in order to determine indicators of the primary cause of varicosis. Materials and methods: Three hundred seventy-two tissue specimens of greater saphenous veins were obtained from 17 patients with varicosities and categorised according to Hach stage and procurement site. The specimens were compared with 36 specimens collected from six patients witho…
Veränderungen der extrazellulären Matrix in der Venenwand — Ursache der primären Varikosis?
Die kontraren Theorien zur Entstehung der primaren Varikosis fuhrten zur molekularbiologischen Untersuchung der Venenwand, genauer der extrazellularen Matrix. Das Ziel war, die Matrixexpression zu quantifizieren und die pathologischen Veranderungen der Venenwand mit der klappenorientierten Stadieneinteilung der Varikosis zu vergleichen, um so Hinweise auf eine primare Ursache der Varizenbildung zu erhalten.
Zum Ausmaß der Radikalität beim Papillenkarzinom
Bei 31 Patienten nach Pankreaskopfresektion wegen eines Papillenkarzinoms konnte gezeigt werden, das fur die Prognose das Ausmas der Lymphknotendissektion entscheidend ist. Eine alleinige Papillenexcision ist allenfalls bei Patienten im schlechten Allgemeinzustand nach lokaler Excision eines gut differenzierten PT1-Tumors der kleiner als 0,5 cm ist indiziert, falls das Risiko der Reintervention groser ist als das der Lymphknotenmetastasierung.
Die Intensivmedizin aus der Sicht der Patienten, deren Angehörigen und des Pflegepersonals
Wir wollten wissen, wie unsere Intensivstation von den Patienten, Angehorigen und den darin tatigen Personen eingestuft wird bzw. welchen Eindruck die Intensivmedizin auf sie gemacht hat. 82% der Patienten und 90% der Angehorigen waren der Meinung, das sie der Intensivmedizin ihr Leben verdanken und 100% der Patienten und 96% der Angehorigen erachteten sie fur sinnvoll. Von den Patienten und den Angehorigen wurden die arztliche und pflegerische Versorgung, die Medizintechnik, die Versorgung der Elementarbedurfnisse und die raumliche Unterbringung durchaus positiv gewertet. Die Gruppe des Pflegepersonals vertrat in vielen Fragen eine kontrare Meinung und war kritischer. Die kompetente Aufkla…
Der Einfluß des Operateurs auf die Behandlungsqualität bei akuter Appendicitis
Die Behandlungsqualitat bei akuter Appendicitis wird von der Quote an Appendixperforationen, der Rate entfernter blander Appendices und der perioperativen Morbiditat bestimmt. Im Rahmen einer prospektiven Datenerfassung wurden zwischen 1. 4. 1993 und 30. 7. 1996 alle 271 unter dem Verdacht einer akuten Appendicitis operierten Patienten erfast. Die Rate einer perforierten Appendicitis betrug 3,7 %, bei 19,6 % der Patienten fand sich eine blande Appendix. Bezogen auf den fur die Indikationsstellung verantwortlichen Facharzt ergaben sich keine signifikanten Unterschiede in der Rate an Appendixperforationen, jedoch signifikante Unterschiede der Quote von Patienten mit blander Appendix (6,5–26 %…
Die Cholecystektomie beim Hochrisikopatienten Ein Vergleich zwischen konventionellem und laparoskopischem Verfahren
Die laparoskopischen Cholecystektomie bietet eine Reihe von Vorteilen, denen eine erhohte Gefahrdung kardiopulmonal vorgeschadigter Patienten durch die hamodynamischen und respiratorischen Auswirkungen des Pneumoperitoneums gegenubersteht. In der Zeit von Juni 1990 bis Dezember 1995 wurden 19 Hochrisikopatienten (ASA IV) laparoskopisch und 26 Patienten mit gleichem operativem Risiko (ASA IV) konventionell cholecystektomiert. Bei insgesamt 11,1 % (n = 5) an intraoperativen, kardiopulmonalen Komplikationen traten diese in beiden Gruppen annahernd gleichhaufig auf. Allgemeine, postoperative Komplikationen sahen wir in 33,3 % (n = 15) aller Falle, wobei die konventionell operierten Patienten ve…
Methode der systematischen internen Qualitätssicherung in der Chirurgie
Im Zeitraum vom 1.4.1993 bis zum 31.12.1995 wurden an der Klinik und Poliklinik fur Allgemein-und Abdominalchirurgie Mainz 3183 Patienten mit Hilfe eines Programms zur internen Qualitatssicherung erfast und ausgewertet. Mit Hilfe von 8 verschiedenen operationsspezifischen Dokumentationsbogen und den Daten aus dem Operationsbuchprogramm konnten mit vertretbarem Aufwand eine aktuelle Erfassung des perioperativen Risikos, eine Ermittlung von pra- und intraoperativen Einflusgrosen und nicht zuletzt eine objektive Bewertung der Behandlungsqualitat erfolgen. Das System bietet die Moglichkeit der Feststellung von Unterschieden, sowohl zwischen den einzelnen Operateuren der Klinik als auch gegenube…
Cholecystectomy in high-risk patients: A comparison between open cholecystectomy and laparoscopic cholecystectomy
SummaryLaparoscopic cholecystectomy offers many advantages, yet patients with a history of cardiopulmonary problems are at an increased risk because of the hemodynamic and respiratory effects of pneumoperitoneum. Between June 1990 and November 1997, a laparoscopic cholecystectomy was performed on 31 high risk patients [American Society of Anesthesiology (ASA) IV] and 40 conventional cholecystectomies were performed on patients with the same operative risk (ASA IV). In total, 15.5% (n = 11) of these patients experienced intraoperative cardiopulmonary complications, occurring with approximately the same frequency in both groups. General post-operative complications were seen in 28.2% (n=20) o…
Hat das Ausmaß der Lymphknotendissektion einen Einfluß auf die Morbidität und Prognose nach Pankreaskopfresektion wegen eines duktalen oder periampullaren Pankreaskarzinoms?
We examined the influence of lymph node dissection on morbidity and mortality of 13 patients after resection of the head of pancreas due to a ductal or periampullary carcinoma. In both groups the radicality of the operation was the main prognostic factor. In ductal pancreatic carcinoma the R-status was able to be determined better by normalisation of the postoperative Ca 19-9 serum level than by the evaluation of the surgeon or pathologist. For prognosis, the quotient of metastatic lymph nodes to resected lymph nodes indicates that an extensive lymph node dissection may increase the long term survival. A lymph node dissection is therefore to be recommended, especially since it does not incr…
Systematische klinikinterne Qualitätssicherung in der Chirurgie
An der Klinik und Poliklinik fur Allgemein- und Abdominalchirurgie der Johannes Gutenberg-Universitat Mainz wurden im Rahmen eines Programms zur systematischen klinikinternen Qualitatssicherung zwischen dem 1. 4. 1993 und 31. 12. 1995 3183 Patienten und deren perioperativer Verlauf erfast. Es zeigte sich eine signifikante Zunahme des Alters und der Morbiditat der operierten Patienten. Bei Zunahme der Notwendigkeit intensivmedizinischer Masnahmen blieben Morbiditat und Letalitat gleich. Die postoperativen Komplikationsraten waren abhangig von der Art und der Dringlichkeit des Eingriffs und schwankten bei den einzelnen Operateuren. Hohe Operationszahlen bedeuteten nicht immer niedrige postope…
Stellenwert des Tumormarkers CA 19–9 in der Differentialdiagnose von Raumforderungen im Pankreaskopf
In 96 patients (ductal pancreatic carcinoma, n = 34; periampullary carcinoma, n = 43; chronic pancreatitis, n = 19) the role of CA 19-9 in the diagnosis of lesions of the head of the pancreas were evaluated. The sensitivity for ductal pancreatic carcinoma was 73.3%, for periampullary carcinoma 48.8%, and specificity was 63.2%. Carcinoembryonic antigen was elevated only in every fifth patient. Even when combining the two tumor markers no increase in sensitivity could be observed. The low specificity of 63%, which decreased to 33% in the case of obstructive jaundice, does not allow adequate preoperative differentiation between cancer patients and those with chronic pancreatitis. In cases of p…